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IDM Supersport-Titelkampf – Nichts für zarte Nerven

Von Esther Babel
Max Enderleins Vorsprung ist nach Schlüsselbeinbruch von 57 auf 12 Punkte geschrumpft. Daniel Rubin findet sich plötzlich in der Rolle des Meisterjägers wieder. Favoriten schwächeln auf der Zielgeraden.

Die IDM Supersport 600 war in der Saison 2018 eine turbulente Angelegenheit und das letzte Wort ist noch längst nicht gesprochen. Wetten schließt man lieber keine ab, ausser man liebt das Risiko. Beim letzten IDM-Wochenende in Assen dachte man schon, das Ding sei klar. Max Enderlein war mit 57 Punkten Vorsprung angereist. Was sollte da noch schief gehen? Alles. Im Regentraining vom Freitag fiel der Sachse so unglücklich auf die rechte Seite, dass das Schlüsselbein entzwei war. Heimreise, Null Punkte.

Jetzt hat die Stunde für Kevin Wahr und Marc Buchner geschlagen. Dachte man in Assen. Falsch gedacht. Buchner, der am Lausitzring noch seinen ersten Sieg einfahren konnte, kam in Assen nicht wirklich in Fahrt und holte zwei vierte Plätze. Sein Rückstand auf Enderlein: 31 Punkte. Kevin Wahr landete nach Rang 2 im ersten auch im zweiten Rennen vorne. Doch nach Hause ging es für den Schwarzwälder mit Null Punkte für die zweite Zielankunft. Bei der technischen Kontrolle an seiner vom niederländischen Team mvr vorbereiteten Yamaha R6 kam es zu Unregelmäßigkeiten in Sachen Lichtmaschine. Disqualifikation. 44 Punkte Rückstand auf Enderlein.

Frechheit siegt, dachte sich dagegen Daniel Rubin. Er schnappte sich in Assen die vollen 50 Punkte und brachte sich mit einem Rückstand von nur noch 12 Zählern auf Enderlein in Stellung in Sachen Titel. Enderlein hat sich das zerstörte Schlüsselbein umgehend operieren lassen und hat sich in Sachen Technik mit Diego Romero, der ursprünglich mit Kevin Wahr in die Saison gestartet war, für Hockenheim prominente Unterstützung geholt. Die Messer für den Showdown sind damit gewetzt.

Punktestand VOR dem Finale

1 Max Enderlein     167 Punkte
2 Daniel Rubin       155 Punkte
3 Marc Buchner     136 Punkte
4 Kevin Wahr          123 Punkte
5 Dennis Lippert     111 Punkte
6 Vasco v.d. Valk    100 Punkte
7 Dominik Rubin     100 Punkte
8 Sander Kroeze      91 Punkte
9 Christoph Beinlich 79 Punkte
10 Christian Stange  60Punkte

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