Gines (Yamaha): Zurück auf der IDM-Ideallinie

Von Esther Babel
Nach der mageren Schleiz-Ausbeute ist der IDM Superstock-Pilot wieder auf Titelkurs. Nach turbulentem Assen-Wochenende baut der Langstrecken-Weltmeister seinen Vorsprung wieder aus.

Auf dem TT Circuit Assen lief für Mathieu Gines vom Team Langenscheidt Racing by Fast Bike Service wieder alles nach Plan. Nachdem sein Vorsprung in der IDM Superstock 1000-Gesamtwertung nach dem schwierigen Schleiz-Wochenende auf das Minimum von einem einzigen Punkt geschmolzen war, kehrte er in den Niederlanden zur alten Form zurück.

Gines führt die Meisterschaft auf der Yamaha YZF-R1M nun wieder mit einem 24 Punkte-Polster vor seinem Konkurrenten Roman Stamm (Kawasaki) an.

Gines liegt damit voll auf Titelkurs, denn auf dem Terminkalender steht nur noch das Finale von Hockenheim (25. bis 27. September). Für die Rennen in den Niederlanden am vergangenen Wochenende hatte das Team extra ein neues Motorrad für den Franzosen aufgebaut und darin alle Wünsche, die der 26-jährige Langstrecken-Weltmeister je geäußert hatte, verwirklicht.

Für das Team bedeutet die Vorbereitung des Motorrads Sonderschichten, denn zwischen Schleiz und den Rennen in Assen lag nur eine Woche. Doch Gines Freude über den Einsatz entschädigte für Alles. Nur hielt die Schönheit der Yamaha nicht lange an. Schon im ersten freien Training stürzte Gines und der Glanz war wieder hinüber.

Weil er Schaltprobleme hatte, wurde zwischen den Trainingssitzungen noch der Motor gewechselt, aber die Ursache war vermutlich der Schaltautomat. Während sich das Training schließlich doch noch als erfolgreich erwies, kam Gines in der Superpole wegen eines komplett zerstörten Reifens nur auf den neunten Platz.

Bis zum Warm-up am nächsten Tag wurde das komplette Fahrwerk umgebaut. Das erwies sich als Volltreffer. Gines gewann den ersten Lauf in der IDM Superstock 1000-Klasse. «Meine Rundenzeiten waren gut, aber ich wusste, dass hier alle Yamaha-Fahrer schnell sein würden. Als ich beim Schalten einen Fehler gemacht habe, ist sofort Lukas Trautmann an mir vorbeigezogen. Das war nicht schlimm, denn ich hatte nichts zu verlieren. Hauptsache, Roman Stamm blieb hinter mir.» Letztlich konterte Gines aber doch noch, schlüpfte an Trautmann vorbei und kassierte die volle Punktzahl in der Meisterschaft.

Im zweiten Lauf dauerte es etwas länger, bis Gines auf Touren kam. Nach 15 Runden wurde er als Vierter in seiner Klasse abgewinkt und als Dritter gewertet, weil ein Gastfahrer vor ihm außerhalb der Wertung fuhr. Gines reist nun mit 268 Meisterschaftszählern zum Finale nach Hockenheim. Roman Stamm hat 244 Punkte. In Hockenheim werden zwei Läufe ausgetragen. Der Franzose benötigt nur einen einzigen Punkt, dann wäre er Meister.

Teamchef Daniel Rauh: «Unser Ziel war es, Mathieu in Assen auf die Siegerstraße zurück zu bringen. Er sollte nach den Ergebnissen von Schleiz den Kopf freibekommen. Ich denke, das ist gut gelungen. Jetzt stehen wir vor dem Titelgewinn, doch abgerechnet wird erst zum Schluss.»

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