KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

25 Jahre RS-Modelle by ABT Sportsline

Von Otto Zuber
25 Jahre RS-Modelle by ABT Sportsline

25 Jahre RS-Modelle by ABT Sportsline

Vor einem Vierteljahrhundert erblickte bei Audi das erste RS-Modell das Licht der Welt. Mit seinen 315 PS stellte der Avant RS2 natürlich auch für ABT Sportsline eine große Versuchung dar.

Edelstahlabgasanlage, modifizierter Lader und verstellbare Nockenwelle lauteten die Zutaten für eine Performance-Steigerung, die sich gewaschen hatte. Am Ende standen 360 PS (265 kW) im Fahrzeugschein. Wären PS eine Währung, müsste man heute auf Basis der historischen Inflationsrate deutlich mehr als 500 Pferdestärken investieren, um den gleichen Fahrspaß zu erhalten.

Bei ABT Sportsline geht die Rechnung auf: Wer im Jahr 2019 einen auf 50 Exemplare limitierten ABT RS4+ kaufte, erhielt sogar 530 PS (390 kW). ABT bietet dieses Leistungspaket auch ganz allgemein für den 2018er und 2019er RS4 an. Für die ganz neue Version mit Ottopartikelfilter sind die Vorbereitungen ebenfalls bereits angelaufen. Angepeilt sind eine identische Performance und natürlich derselbe betörende Klang, der den V6-Biturbo schon bisher auszeichnete. Schon bald werden die ersten Exemplare in Kempten eintreffen.

Aber zurück zum Familientreffen von ABT RS2 und ABT RS4+, das auf einem Flugfeld stattfand. Dort brachte der weltgrößte Tuner für VW und Audi beide für ein Fotoshooting zusammen und lotete natürlich das jeweilige Potenzial aus.

«1994 ging die Reise los mit dem unter Porsche-Beteiligung gebauten Audi RS2. Er war einer der ersten Kombis, die mit waschechten Sportwagen mithalten konnten und begründete den Erfolg dieser Fahrzeuggattung bei Audi entscheidend mit», schwärmt CEO Hans-Jürgen Abt von alten Zeiten. Während er sein rares historisches Sammlerstück anschließend wieder in die unternehmenseigene Fahrzeugsammlung in Kempten brachte, wurde der ABT RS4+ kurze Zeit später von seinem neuen Besitzer in Empfang genommen.

Dank des separaten Steuergerätes ABT Engine Control (AEC), dem Herz der Allgäuer Leistungssteigerungen, legt der serienmäßig 450 PS (331 kW) starke Biturbo-V6 ordentlich zu. In der stärksten Ausbaustufe ABT Power S sind weiterhin ein Zusatzwasserkühler, ein neuer Schalldämpfer und eine Luftansaugblende am Start.

Das ergibt summa summarum ein Plus von 80 PS (59 kW) beziehungsweise 90 Nm. Den Unterschied zum Basisfahrzeug kann man folglich nicht nur spüren, sondern auch hören. Dafür sorgt die Abgasanlage, die in vier attraktive Endrohrblenden in Carbonoptik, die jeweils einen Durchmesser von 102 mm besitzen, mündet.

Auch sonst ist der Look brachial: Das umfangreiche Carbon-Aerodynamikpaket enthält: ABT Frontgrill- und ABT Frontlippenaufsatz sowie ABT Frontblades, welche die ursprünglichen Frontflics ersetzen. Hinzu kommt ein ABT Heckschürzeneinsatz, der von einem dynamischen ABT Heckspoiler überragt wird. Zahlreiche weitere Details, Logos und Embleme runden das Konzept stilvoll ab. Auch die 20 Zoll großen Leichtmetallräder vom Typ ABT SPORT GR sind äußerst repräsentativ. Dabei kontrastiert die Lackierung in glossy black effektvoll mit dem diamantbedrehten Felgenhorn.

Der Innenraum verzichtet natürlich ebenfalls nicht auf individuelle Aspekte: Hier sind eine Plakette mit der Fahrzeug-Nummer, eine Türeinstiegsbeleuchtung, die das Logo des RS4+ auf den Boden projiziert, sowie eine ABT Schaltknaufkappe und der ABT Start-Stop-Schalter verbaut. Bleibt nur zu sagen: Start your engine! Und dank des aufwändig mit ABT Gewindefahrwerksfedern nebst ABT Sportstabilisatoren optimierten Fahrwerks macht das Gasgeben nicht nur auf einer schnurgeraden Rollbahn Spaß.


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