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CFMOTO: Sportmotorrad mit 675 ccm Dreizylinder

Von Rolf Lüthi
Für den chinesischen Markt hat CFMOTO ein Supersport-Motorrad mit 675 ccm homologiert. Die kommerzielle Fortsetzung des Engagements in der Moto2-WM, die Triumph mit der Daytona 660 begann.

Triumph liefert die Dreizylindermotoren mit 765 ccm, mit denen die Moto2-Rennfahrer um Siege und Punkte kämpfen, und will seit diesem Jahr aus diesem Engagement mit einem entsprechenden Strassenmodell Kunden gewinnen und Geld verdienen.

Mit dem CFMOTO Aspar Team von Teamchef Jorge Martinez ist der chinesische Hersteller CFMOTO mit zwei Fahrern in der Moto2-WM engagiert; Fahrer Jake Dixon liegt nach dem zweiten Platz auf dem Sachsenring aktuell auf dem 10. WM-Zwischenrang.

CFMOTO gedenkt, aus diesem Engagement auch kommerzielle Erfolge abzuleiten und hat für den chinesischen Markt die CFMOTO 675SR-R homologiert. Als Antrieb für dieses Supersport-Motorrad dient ein von CFMOTO entwickelter Dreizylinder-Reihenmotor. Die Masse für Bohrung x Hub, 72 x 55,2 mm, sind vom 450er Motor von CFMOTO übernommen. Damit ist der Motor von CFMOTO langhubiger ausgelegt als die nicht mehr produzierten Dreizylinder mit 675 ccm von Triumph und MV Agusta.

Ansonsten handelt es sich um einen modernen Motor, mit zwei obenliegenden Nockenwellen, vier Ventilen pro Zylinder, einer Ausgleichswelle und konventioneller Kurbelwellenkröpfung von 120°. CFMOTO deklariert 95 PS bei 10.250/min und 70 Nm bei 8250/min. Diese Spitzenleistung ermöglicht eine Drosselung auf A2-konforme 48 PS.

Diese Leistungsdaten sind zwar nicht die ganz grosse Sensation, übertreffen aber aktuelle Supersportler mit zwei Zylindern wie die Yamaha R7 oder Kawasaki Ninja 650 klar und zieht mit der neuen Triumph Daytona 660 (Reihen-Dreizylinder) und der Honda CBR 650R (Reihen-Vierzylinder) gleich. Die eingestellten 675er Dreizylinder von Triumph und MV boten mit 124 und 128 PS erheblich mehr Power.

Das Fahrwerk der CFMOTO 675SR-R besteht aus einem Stahlrohrchassis, Aluschwinge mit Zentralfederbein und USD-Gabel. Die Federelemente sind einstellbar. Ein Radstand von 1400 mm, ein Lenkkopfwinkel von 66,3° und ein Nachlauf von 93,2 mm entsprechen einer handlichen Geometrie. Die Bremsen liefert die Brembo-Tochter J.Juan, die Reifen im Format 120/70-17 und 180/55-17 der chinesische Hersteller CST. CFMOTO deklariert 195 kg vollgetankt, das wären dann 6 kg weniger als die 660er Triumph.

In Anlehnung an das Engagement in der Moto2-WM gibt es Bilder eines Sondermodells 675SR-R Aspar, mit spezieller Lackierung und Reifen von Pirelli.

Kurven-ABS, Quickshifter, Traktionskontrolle und Smartphone-Konnektivität gibt es bereits in anderen Modellen von CFMOTO, weshalb diese Features auch in einem Supersport-Modell zu erwarten sind. Nicht bekannt ist der Preis, der bei einem allfälligen Export nach Europa ein entscheidender Faktor sein dürfte. Der Vertrieb würde über das KTM-Händlernetz erfolgen.

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