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Megaflop: Demo von Martin Wimmer gegen Heizungsgesetz

Von Günther Wiesinger
Eine Demonstration gegen das geplante Heizungsgesetz von Minister Habeck in München entpuppte sich als Reinfall. Ex-GP-Rennfahrer Martin Wimmer hatte diese Protestaktion in München angezettelt.

Im besten Fall zwischen 180 und 200 Personen trafen sich am 1. Juli auf der Münchner Theresienwiese, um an der Demonstration «Stoppt das Heizungsgesetz» teilzunehmen. Der Aufruf zu dieser Demo ging von Martin Wimmer aus, dem vierfachen Deutschen Motorrad-Meister, dreifachen 250-ccm-GP-Sieger und gescheiterten Geschäftsführer und Teilhaber des Motorradwerks MZ in Sachsen, bei dem der ehemalige Werksfahrer von Yamaha, Suzuki und Aprilia im September 2021 Insolvenz angemeldet hat.

Der offenbar von allen guten Geistern verlassene Martin Wimmer verschickte am Dienstag nach der Dutch-TT in Assen ein Video an seine Bekannten mit der Bitte, es zu teilen, am besten an vier bis fünf Freunde. «Ganz wichtig», bemerkte der 65-jährige Wimmer.

«So, liebe Bayern und auch Rest von Deutschland, ich bin heute in Alt-Ötting, mein Name ist Martin Wimmer, ich war Motorradrennfahrer und später Unternehmer, Forscher und auch Erfinder. Ich habe auch mehrere Patente. Ich möchte heute eine Groß-Demo auf der Theresienwiese am 1. Juli ankündigen; dort demonstrieren wir gegen das Heizungsgesetz von Habeck und auch gegen die Abschaffung der Demokratie in Bayern. Der Habeck hat’s jetzt übertrieben», erregte sich Wimmer im besagten Video. 

Doch während sich am 10. Juni im bayerischen Erding rund 13.000 Menschen versammelten, um gegen das geplante Heizungsgesetz der Ampel-Koalition zu demonstrieren und am gestrigen Samstagmittag auf der Münchner Theresienwiese eine Demo zum selben Thema stattfand, entpuppte sich diese Versammlung als völliger Reinfall. Der Veranstalter hatte 5000 bis 20.000 Teilnehmer angemeldet, doch diese Anzahl wurde bei der Protestaktion im Herzen Münchens zum Mega-Flop. Es standen nur rund 180 bis 200 Personen herum.

«Habeck hat diesen Vorgang, dass er eine amerikanische Firma, die das Gesetz in Auftrag gegeben hat, am vergangenen Freitag genehmigt», lautete die wirre Ansage Wimmers. «Gleichzeitig hat der Bundespräsident Steinmeier am 8. Juni diese Gesetzesänderung und damit die Demokratie-Abschaffung unterschrieben. Das hat zur Folge, wenn wir bei der Bundestagswahl in Bayern ein Kreuzerl machen, wie wir es gewöhnt sind, bei der CSU oder beim Herrn Aiwanger, und wenn die beiden unter der 5 Prozent-Hürde bleiben, dann bestimmt plötzlich Rot-Grün, wer für Bayern im Bundestag sitzt, weil die nämlich das Personenwahlrecht abgeschafft und ein Parteienwahlrecht gemacht haben.»

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