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Aleix Espargaró: «Erst 75 Prozent des neuen Bikes»

Von Jordi Gutiérrez
Aleix Espargaró und Scott Redding halten 2018 die Fahne für Aprilia in der MotoGP-Klasse hoch. Beim ersten Test in Sepang fehlt jedoch noch eine entscheidende Komponente: der neue Motor.

Die Aprilia-Werkspiloten Aleix Espargaró und Scott Redding belegten am ersten Tag des MotoGP-Tests in Sepang die Plätze 14 und 21. Espargaró büßte 1,4 sec auf die Bestzeit von Honda-Pilot Dani Pedrosa ein, Redding verlor 2,5 sec auf Pedrosa und 1,1 auf seinen neuen Teamkollegen.

Kein Ergebnis, das Begeisterung hervorruft, weiß auch Aleix Espargaró: «Es lief nicht so schlecht. Wie der erste Schultag. In der ersten Runde fühlte ich mich unwohl, weil ich schon lange nicht mehr mit einer solchen Maschine gefahren bin. Vor allem beim Bremsen war es seltsam. Doch nach und nach wurde es besser. Am Ende des Tages genoss ich es auch, mit der neuen Maschine zu fahren. Es sieht so aus, dass sie das erfüllt haben, was ich von den Aprilia-Ingenieuren gefordert habe. Das Chassis erlaubt uns nun besseres Turning, in der Kurvenmitte ist die Maschine zudem stabiler. Was wir noch verbessern müssen, ist der Motor. Wir haben noch keinen neuen Motor. Hier haben wir erst 75 Prozent der neuen Maschine. Sie arbeiten noch am Motor. Ich weiß noch nicht, ob wir ihn für den Thailand-Test bekommen.»

Doch Espargaró ist zuversichtlich. «Meine beste Zeit fuhr ich bereits auf der neuen Maschine. Am Montag werden wir an der Geometrie und dem Set-up des 2018-Bikes arbeiten. Vielleicht führen wir dann am letzten Tag noch einmal einen Vergleichstest durch», berichtete der Spanier.

Aprilia-Neuling Redding, der von Pramac-Ducati zu Aprilia wechselte, hat noch mit der RS-GP zu kämpfen. «Im Regen lief es mit der 2017-Maschine gut. Später machten wir Fortschritte im Trockenen. Am Ende schwang ich mich dann auf das Bike für 2018. Für mich war der Unterschied groß. Wir hatten leider keine Zeit für große Veränderungen. Ich fühle, dass Potenzial vorhanden ist. Ich muss mich nun an das neue Bike anpassen, denn ich pushte den Vorderreifen noch zu sehr. Wir brauchen jetzt noch mehr Power bei mittlerer Drehzahl. Es gibt sicher einige Verbesserungen, aber ich pushte die Front noch zu stark. Aprilia machte die Maschine größer, nun bietet der Sitz mehr Platz und der Lenker ist weiter weg. Aleix und ich sind nämlich ziemlich groß. Ich bin mit den Veränderungen, die Aprilia gemacht hat, sehr zufrieden.»

Als Scott Redding erfuhr, dass sein Teamkollege Aleix Espargaró nur 66 Kilo bei 1,80 Metern Körpergröße wiegt, speckte auch der Brite im Winter ab. «In Valencia wog ich 82 Kilo. Nun sind es 78 Kilo. Ich glaube, dass ich noch ein oder zwei Kilo abnehmen kann. Auch die neue Aprilia ist leichter.»

Die Testzeiten aus Sepang, Tag 1:

1. Dani Pedrosa, Honda, 1:59,427 min
2. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,343 sec
3. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,375
4. Danilo Petrucci, Ducati, +0,696
5. Jack Miller, Ducati, 0,751
6. Valentino Rossi, Yamaha, +0,806
7. Marc Márquez, Honda, +0,863
8. Johann Zarco, Yamaha, +0,994
9. Cal Crutchlow, Honda, +1,095
10. Pol Espargaró, KTM, +1,141
11. Alex Rins, Suzuki, +1,200
12. Takaaki Nakagami, Honda, +1,237
13. Maverick Viñales, Yamaha, +1,287
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +1,439
15. Tito Rabat, Ducati, +1,485
16. Andrea Iannone, Suzuki, +1,600
17. Bradley Smith, KTM, +1,672
18. Franco Morbidelli, Honda, +1,734
19. Álvaro Bautista, Ducati, +2,301
20. Sylvain Guintoli, Suzuki, +2,437
21. Scott Redding, Aprilia, +2,535
22. Yonny Hernandez, Yamaha, +2,626
23. Karel Abraham, Ducati, +2,661
24. Xavier Simeon, Ducati, +3,519
25. Tom Lüthi, Honda, +4,305
26. Michele Pirro, Ducati, +5,340
27. Mika Kallio, KTM, +6,505

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