Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Pit Beirer (KTM): «Genau das, was wir brauchen»

Von Vanessa Georgoulas
In diesem Jahr wird Jack Miller an der Seite von Brad Binder für das Red Bull-KTM-Werksteam auf Punktejagd gehen. KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer erwartet viel von seinen Schützlingen.

«Wie die Zeit verfliegt, es ist verrückt», sagt Pit Beirer mit Blick auf die anstehende siebte MotoGP-Saison für das Red Bull-KTM-Werksteam. Dieses nimmt der österreichische Hersteller mit Brad Binder und Team-Neuling Jack Miller in Angriff. Ersterer ist bereits seit drei Jahren an Bord, bereits acht GP-Jahre hat der Südafrikaner mit KTM bestritten. Beirer hält viel vom 27-Jährigen, wie er erklärt: «Er ist ein fantastischer Mensch und nach all den Jahren natürlich auch ein Freund.»

«Die Vertragsverhandlungen mit ihm waren sehr einfach, denn er wollte bei uns bleiben und wir wollten auch immer, dass er mit uns weitermacht. Es ist toll, seine ganze Entwicklung vom Kind aus Südafrika mit dem grossen Traum zum Top-Werksfahrer miterlebt zu haben. Wir stehen uns sehr nahe und er bringt eine gute Einstellung mit, denn er ist ein Fighter und die MotoGP-Klasse ist für niemanden einfach», schwärmt der 50-Jährige.

«Wenn es schwierig wird, ist er nicht der Typ, der alles knifflig findet. Selbst wenn das Team oder ich Mühe hatten, kam er zu uns, und sagte: ‚Mach dir keine Sorgen, Boss, morgen werden wir das wieder in den Griff bekommen.‘ Wir brauchen Fahrer, die sich engagieren und uns vertrauen, dass wir es eines Tages hinbekommen, dass wir unserem Fahrer die beste Maschine in der Startaufstellung liefern werden. Wir spüren das Vertrauen von ihm und freuen uns sehr, ihn an Bord zu haben», beschreibt Beirer den WM-Sechsten des Vorjahres.

Auch von Neuzugang Miller hält Beirer viel: «Ich denke, er ist auf jeden Fall ein ganz besonderer Charakter, aber auch ein langjähriger Freund unseres Unternehmens. Er hat ziemlich viele Freunde in der Gruppe, also war es so, als ob er nach Hause kommen würde. Natürlich ist das allein nicht genug; wir reden hier über die WM-Königsklasse und er ist definitiv ein herausragender Fahrer.»

Beirer sieht Parallelen zwischen seinen beiden Schützlingen: «Ich habe das Gefühl, dass Jack und Brad unterschiedlich sind, aber am Ende des Tages ist etwas ähnlich: Sie geben Gas, und das ist genau das, was wir brauchen. Ich denke, Jack bringt einen sehr positiven Kampfgeist in das Team. Irgendwie passen diese beiden Jungs sehr gut zusammen, und wir müssen beweisen, dass wir konstant im vorderen Teil des Feldes mitkämpfen können.»

«Ich habe das Gefühl, dass Brad auch die Art von Partner braucht, die nicht aufgibt und immer bereit ist, zu pushen und aus schwierigen Tagen etwas herauszuquetschen. Ich wiederhole mich mit diesen schwierigen Tagen, aber jeder hat sie in der MotoGP. Ich fühle mich sehr sicher mit den beiden Jungs, die wir jetzt an Bord haben», ergänzt Beirer.

MotoGP-WM-Endstand (nach 20 Rennen):

1.Bagnaia 265. 2. Quartararo 248 Punkte. 3. Bastianini 219. 4. Aleix Espargaró 212. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 188. 7. Rins 173. 8. Zarco 166. 9. Martin 152. 10. Oliveira 149. 11. Viñales 122. 12. Marini 120. 13. Marc Márquez 113. 14. Bezzecchi 111. 15. Mir 87. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 48. 19. Morbidelli 42. 20. Di Giannantonio 24. 21. Dovizioso 15. 22. Raúl Fernández 14. 23. Remy Gardner 13. 24. Darryn Binder 12. 25. Crutchlow 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 448 Punkte. 2. Yamaha 256. 3. Aprilia 248. 4. KTM 240. 5. Suzuki 199. 6. Honda 155.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 454 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 337. 3. Aprilia Racing 334. 4. Prima Pramac Racing 318. 5. Monster Energy Yamaha 290. 6. Suzuki Ecstar 260. 7. Gresini Racing 243. 8. Mooney VR46 Racing 231. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 98. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 27

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