MotoGP: Yamaha reagiert auf Quartararo-Kritik

Joan Mir (Honda): «Gefühl und Selbstvertrauen fehlen»

Von Sarah Göpfert
Joan Mir beim Startversuch mit seiner neuen Honda RC213V

Joan Mir beim Startversuch mit seiner neuen Honda RC213V

Joan Mir setzte am ersten Tag des offiziellen MotoGP-Tests in Sepang seine Anpassung an die Honda RC213V fort. Der Spanier testete einige Teile, jedoch fühlte er sich für einen Zeitenangriff noch nicht bereit.

Ähnlich wie Teamkollege Marc Márquez fand Repsol-Honda-Neuzugang Joan Mir nur wenige positive Aspekte nach dem ersten Tag des offiziellen MotoGP-Tests in Sepang. «Wir haben Probleme, das ist klar. Die Strecke ist nicht die beste für die Honda», lauteten seine ersten Worte am Freitag. Mir saß nach dem Valencia-Test im November vergangenen Jahres zum zweiten Mal auf dem Bike des prestigeträchtigen Herstellers. «Auch wenn die Strecke in Malaysia völlig anders ist als die Piste in Valencia, hat sich das Motorrad diesmal nicht gravierend anders angefühlt», berichtete der 25-jährige Mallorquiner.

Mir spulte insgesamt 53 Runden ab und landete mit seiner Zeit von 1:59,832 min auf Gesamtplatz 17. Auf die Bestzeit von Marco Bezzecchi (Ducati) fehlten ihm 1,362 sec. «Ich konnte mich auf gebrauchten Reifen im Tagesverlauf verbessern und habe mich immer wohler gefühlt», holte der MotoGP-Weltmeister von 2020 aus. «Aber für einen Zeitenangriff bin ich noch nicht bereit, deshalb liege ich so weit zurück. Ich vermisse momentan noch das Gefühl und das Selbstvertrauen, um eine schnelle Runde hinzulegen.»

Mir ist sich der Rückstände des japanischen Herstellers bewusst, dennoch meint er: «Wir liegen noch weit zurück, aber wir arbeiten hart und testen auch viele verschiedene Teile. Ich habe ein paar unterschiedliche Verkleidungen ausprobiert, die den Charakter des Bikes zum Teil stark verändert haben.»

Besondere Hoffnung setzt der 12-fache GP-Sieger in den ehemaligen Suzuki-Ingenieur Ken Kawauchi, der ab dieser Saison als Technischer Direktor bei Honda im Einsatz ist. «Ken hat seine Methoden. Und diese Methoden haben bei Suzuki gut funktioniert. Deshalb versuchen wir, seine Arbeitsweisen und Ideen umzusetzen und von ihm zu lernen.»

Ergebnis IRTA-MotoGP-Test Sepang, 10.2.:

1. Bezzecchi, Ducati, 1:58,470 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,130 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,262
4. Martin, Ducati, + 0,267
5. Bagnaia, Ducati, + 0,387
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,471
7. Zarco, Ducati, + 0,496
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,551
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,566
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,648
11. Quartararo, Yamaha, + 0,952
12. Marc Márquez, Honda, + 0,954
13. Marini, Ducati, + 0,999
14. Oliveira, Aprilia, + 1,260
15. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,343
16. Miller, KTM, + 1,356
17. Mir, Honda, + 1,362
18. Rins, Honda, + 1,493
19. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,557
20. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,608
21. Brad Binder, KTM, + 1,615
22. Nakagami, Honda, + 2,734
23. Nakasuga, Yamaha, + 2,769
24. Bradl, Honda, + 5,031 (nur 2 Runden)

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