Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

MotoGP mit Spikes: Der Schock für Dani Pedrosa folgt

Von Thorsten Horn
Der erste öffentliche Auftritt von Dani Pedrosa mit einem mehr oder weniger aktuellen Red-Bull-KTM-MotoGP-Bike beim Ice Race in Zell am See fiel mangelndem Eis zum Opfer.

Beim ersten «F.A.T. Ice Race Zell am See» nach dreijähriger Corona- bzw. witterungsbedingter Unterbrechung sollte und wollte am 27. Januar Dani Pedrosa endlich sein Debüt vor Publikum mit seiner spikebereiften MotoGP-Red-Bull-KTM RC16 geben, doch daraus wurde wieder nichts. Da man im Vorfeld große Mengen von Eis und Schnee angehäuft hatte, konnte man die autolastige Show-Veranstaltung diesmal ohne jegliche Wertung zumindest durchziehen, bis die Boliden die seit Tagen bei Plusgraden dahinschmelzende Schneeauflage bis auf die Grasnarbe abgefräst hatten.

Für die kleine aber feine Zweiradfraktion mit Dani Pedrosa und dem österreichischen Eisspeedway-Nationalhelden Franky Zorn gab es keine Möglichkeit zu fahren. «Bedauerlicherweise ist es nicht kalt genug gewesen und das Eis ist geschmolzen. Die Strecke war ziemlich zerstört», trauerte Dani Pedrosa gegenüber SPEEDWEEK.com der vertanen Chance nach. «Ich bin am Freitag zwei Runden für ein Fotoshooting gefahren. Das war schon ziemlich gefährlich, weil der Untergrund unter dem lockeren Schnee und Eis etliche Absätze hatte.»

Letztes Jahr hatte der Spanier für diesen Event einen Tag getestet, wovon auch Videos existieren. Doch dann ist die Veranstaltung komplett ausgefallen. «Diesmal sind wir ohne Vorbereitung hierhergekommen, weil sich das nicht ergeben hatte. Aber wir wussten ja, wie das Bike beschaffen sein muss, damit es funktioniert. Leider sollte es wieder nicht sein, dass ich vor Fans fahren konnte.»

Auf der Strecke war Pedrosa dennoch, und zwar auf dem «heißen Sitz» im Skoda Fabia RS Rally2 des vielfachen österreichischen Staatsmeisters Raimund «Mundl» Baumschlager. «Ich bin schon mal bei Dani Sordo mitgefahren und hatte da auch jede Menge Spaß. Ich hatte schon viele Gelegenheiten, verrückte Sachen auszuprobieren, fast alles mit Red Bull. Ich saß auch schon in einem Air-Race-Flieger, aber was Rallye-Fahrer draufhaben, fasziniert mich am meisten», huldigte er anschließend seinem Chauffeur.

Am heutigen Sonntag ist Pedrosa auf dem Flug nach Malaysia zum ersten Test dieses Jahres. «Von niedrigen einstelligen Temperaturen geht es zu gut 30 Grad im Schatten. Das wird wohl ein ziemlicher Schock», schwant es ihm. Vom 1. bis 3. Februar ist in Sepang der MotoGP-Shakedown-Test, der Testfahrern, Rookie Pedro Acosta sowie den Concession-Teams von Honda und Yamaha vorbehalten ist.

«Für mich ist es schöner, wenn mehr Fahrer auf der Strecke sind. So hat man ein paar mehr Referenzen», meinte Pedrosa zur Premiere der Concession-Teams. Vom 6. bis 8. Februar finden an gleicher Stelle dann die ersten offiziellen Tests 2024 statt.

Rund 30 Testtage umfasste Dani Pedrosas Programm 2023, was 2024 ähnlich werden dürfte. Ob er auch wieder zu Wildcard-Einsätzen kommt, kann er noch nicht sagen. «Bis jetzt weiß ich nicht, was KTM vorhat und ob man Wildcards für mich beantragt hat. Wir müssen abwarten, welches Material wir haben. Aber klar würde ich gern wieder fahren. Es ist aber wichtig, dass es auch Sinn macht.»


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