Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Fabio Di Giannantonio (6.) bereut sein Missgeschick

Von Tim Althof
Auf der Ducati wurde Di Giannantonio am Samstag in Barcelona Sechster

Auf der Ducati wurde Di Giannantonio am Samstag in Barcelona Sechster

Fabio Di Giannantonio lieferte im MotoGP-Sprint von Barcelona eine starke Aufholjagd. Der Italiener aus dem VR46-Team war mit der Pace zufrieden, doch ein Fehler beim Start machte ihm das Leben schwer.

Nach der überragenden Bestzeit inklusive All-Time-Lap-Record im ersten MotoGP-Qualifying am Samstag konnte sich Fabio Di Giannantonio im Kampf um die Pole-Position nicht mehr in Szene setzen. Der Ducati-Pilot musste das Rennen von Rang 6 in Angriff nehmen. Doch gleich zu Beginn des Rennens verlor der 25-Jährige viel Boden.

«Wir haben einen großartigen Schritt mit dem Bike gemacht von Freitag auf Samstag», berichtete der Ducati-Pilot nach dem Sprint am Samstag. «Das Gefühl war wirklich sehr gut. Im Q1 haben wir hervorragende Arbeit geleistet, aber ich konnte diese Rundenzeit im zweiten Qualifying leider nicht wiederholen. In meiner besten Runde hatte ich eine gelbe Flagge und ich konnte leider keinen letzten Angriff starten.»

Di Giannantonio erklärte anschließend seine Probleme im Sprint von Barcelona. «Die Pace im Rennen war wirklich sehr gut, das Potenzial war für ganz vorne vorhanden. Aber ich habe den Start völlig verhauen. Das war allein mein Fehler», nahm er die Schuld auf sich. «Ich war mit meinem Körper in einer falschen Position und das Bike neigte dann zum Wheelie. Die Leistung bekam ich nicht auf die Strecke. Es war ein solides Rennen, aber nichts besonderes. Hoffentlich kann ich am Sonntag einen guten Start erzielen, um gleich nach dem Start vorne dabei zu sein. Dann können wir zeigen, was möglich ist.»

Was genau wurde nach dem schwachen Freitag am Motorrad angepasst? «Wir haben lange in der Box mit dem Team zusammengesessen. Am Ende haben wir eine große Sache am Bike verändert, was uns am Kurvenausgang sehr viel mehr Stabilität bringt. Das bringt uns beim Fahren viel mehr Leichtigkeit und ich kann etwas entspannen. Es hat mich schneller gemacht.»

«Das lange Rennen hier ist recht schwierig, denn das Griplevel ist so niedrig und Runde für Runde wird es schlimmer», lautet sein Ausblick auf den GP am Sonntag. «Wir müssen also die Reifen gleich von Beginn an schonen. Mit einem guten Start können wir aber dabei sein, unsere Pace ist sehr gut. Wir müssen noch analysieren, welche Reifen wir am Sonntag aufziehen. Wahrscheinlich geht es in die Richtung des weichen Reifens.»

 
Ergebnisse MotoGP-Sprint Barcelona/E (25. Mai):

1. Aleix Espargaró (E), Aprilia, 12 Runden in 20:01,478 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +0,892 sec
3. Pedro Acosta (E), KTM, +1,169
4. Jorge Martín (E), Ducati, +2,147
5. Enea Bastianini (I), Ducati, +2,980
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati,+4,623
7. Jack Miller (AUS), KTM, +8,084
8. Maverick Viñales (E), Aprilia, +8,245
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +8,643
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +9,241
11. Franco Morbidelli (I), Ducati, +9,537
12. Alex Rins (E), Yamaha, +13,045
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +13,199
14. Alex Márquez (E), Ducati, +13,378
15. Joan Mir (E), Honda, +16,438
16. Luca Marini (I), Honda, +18,000
17. Augusto Fernández (E), KTM, +25,262
18. Stefan Bradl (D), Honda, +33,751
– Francesco Bagnaia (I), Ducati, 1 Runde zurück
– Miguel Oliveira (P), Aprilia, 4 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Honda, 4 Runden zurück
– Brad Binder (ZA), KTM, 6 Runden zurück
– Raúl Fernández (E), Aprilia, 8 Runden zurück

WM-Stand nach 11 von 40 Rennen:

1. Martin, 135 Punkte. 2. Marc Marquez 98. 3. Bastianini 94. 4. Bagnaia 91. 5. Viñales 83. 6. Acosta 80. 7. Binder 67. 8. Aleix Espargaró 63. 9. Di Giannantonio 51. 10. Bezzecchi 37. 11. Alex Márquez 33. 12. Miller 27. 13. Quartararo 25. 14. Oliveira 23. 15. R. Fernández 18. 16. Morbidelli 15. 17. A. Fernández 13. 18. Mir 12. 19. Zarco 9. 20. Rins 7. 21. Pedrosa 7. 22. Nakagami 6. 23. Marini

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 179 Punkte. 2. KTM 114. 3. Aprilia 112. 4. Yamaha 28. 5. Honda 17.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team, 185 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 150. 3. Aprilia Racing 146. 4. Gresini Racing 131. 5. Red Bull KTM Factory Racing 94. 6. Red Bull GASGAS Tech3 93. 7. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 88. 8. Trackhouse Racing 41. 9. Monster Energy Yamaha 32. 10. LCR Honda 15. 11. Repsol Honda Team 12.

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