Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Marc Márquez: «Ich musste mit mir kämpfen»

Von Sharleena Wirsing
Repsol-Honda-Pilot Marc Márquez brach 2013 viele Rekorde, holte den WM-Titel und muss sich nun zwischen seiner Nummer 93 und der Nummer 1 entscheiden.

Beim letzten Saisonrennen in Valencia entschied Marc Márquez den Titelkampf mit Rang 3 für sich. Doch zuvor musste er seinen Siegeswillen im Zaum halten. «Ich musste schon mit mir kämpfen, damit ich mich nicht in den Fight zwischen Dani und Jorge einmische. Als die beiden in einer Kurve weit gehen mussten, habe ich die Führung übernommen. Doch schon nach einer halben Runde hörte ich den Motor von Jorges Yamaha und dachte: ‹Lass ihn lieber überholen.› In diesem Rennen war das nicht mein Kampf. Außerdem werden wir sicherlich in Zukunft noch viele Rennen zusammen bestreiten.»

Auf Phillip Island erlebte der 20-jährige Márquez den Tiefpunkt der Saison, als er disqualifiziert wurde, weil er den in Australien einmalig vorgeschriebenen Reifenwechsel zu spät durchführen ließ. Dieser Fehler entstand nach Aussagen des Repsol-Honda-Teams durch falsche Boxensignale. «Ich habe meinem Team gesagt, dass Fehler menschlich sind. Ich habe viel Erfahrung mit solchen Fehlern, denn ich war in dieser Saison und auch in der Vergangenheit sehr oft in Sturzgefahr und das ist eine ähnliche Situation. Man muss solche Dinge vergessen und aus den Fehlern lernen. Es hatte auch etwas Gutes, denn in Motegi und Valencia waren alle voll konzentriert.»

Nach seinen beiden Titeln in der 125-ccm-Klasse und in der Moto2-Kategorie stieg Márquez direkt in die nächsthöhere Klasse auf. Bisher hatte er also keine Chance die Nummer 1 zu fahren. 2014 könnte er dies nachholen. «Ich werde wahrscheinlich die Nummer 93 auch im nächsten Jahr fahren und für Honda an anderer Stelle die Nummer 1 anbringen. Alle meine Fans im Fahrerlager und auf den Tribünen tragen die 93, deshalb will ich sie behalten», sagt Márquez.

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