Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Max Nagl (Sarholz KTM): Feintuning und ein Déjà-vu

Von Johannes Orasche
Der deutsche Sarholz-KTM-Pilot Max Nagl absolvierte in dieser Woche ein intensives Programm in Italien und hat neues Material getestet. In Mantua gibt es den nächsten Härtetest.

In Mantua steigt am heutigen Sonntag das letzte Rennen im Rahmen der offenen Italienischen Motocross-Meisterschaft. Mit dabei ist auch Max Nagl, der dank einer Spendenaktion die Gewissheit hat, dass er auch beim WM-Auftakt im fernen Argentinien Anfang März dabei sein wird.

In Mantua trifft sich ein Großteil der Asse der MXGP-Klasse. Mit Vizeweltmeister Tony Cairoli (Red Bull KTM), Tim Gajser (Honda), Romain Febvre, Jeremy Seewer (beide Monster Energy Yamaha) und Gautier Paulin (Monster Energy Wilvo Yamaha) stehen gleich fünf der Top-10 aus der Saison 2018 am Startgatter. Weltmeister Jeffrey Herlings (Red Bull KTM) ist im Moment wegen einer Fußverletzung außer Gefecht.

Max Nagl arbeitet bereits am Feintuning seiner 450er und probierte am Freitag an seiner Sarholz-KTM einen neu konzipierten Lenkungsdämpfer. «Wir arbeiten zu diesem Zweck mit der Firma X-Trick zusammen. Ich mache gemeinsam mit X-Trick die Entwicklung», verriet der Bayer gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich war zwischen Ottobiano und Mantua die gesamte Woche über in Italien. Den Lenkungsdämpfer haben wir in Cremona getestet.»

Der 31-jährige Weilheimer hat sehr gute Erinnerungen an das traditionelle Februar-Vorbereitungsrennen in Italien, wo am 12. Mai auch der Grand Prix der Lombardei stattfindet. Im Jahr 2007 trat Nagl dort im Alter von 19 Jahren erstmals in der 450er-Klasse an. Auch damals war sein Untersatz eine KTM aus dem Hause Sarholz. Er gewann ein Rennen und sicherte sich überraschend den Tagessieg.

Im Unterschied zu jetzt wurden damals am Sonntagnachmittag noch drei Rennen gefahren, in denen die Gesamtplatzierungen aus der Addition aller drei Rennen ermittelt wurde. Hinter dem Deutschen platzierten sich damalige MXGP-Stars wie Tony Cairoli, Josh Coppins, David Philippaerts, Jonathan Barragan, Steve Ramon und Kevin Strijbos.

Übrigens: Auch KTM-Motorsportchef Pit Beirer (46) hat sich in die Siegerliste von Mantua eingetragen. Der Deutsche gewann im Jahr 2002 auf der 250er-Zweitakt-Honda des Vismara-Teams.

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