Detroit
Hannes Arch donnert über Detroit
Die Highlights
Alejandro Maclean hat sich von seiner Edge 540 verabschiedet und zählt nun auf eine brandneue MXS. Das Rennen findet im Herzen der US-Automobil-Metropole statt, die an der Grenze zu Kanada liegt. Das Qualifying wird wegen Schlechtwetters, Windgeschwindigkeiten von rund 60km/h, abgesagt. Der Ersatz: Eine Qualifying-Session am Renntag. Die sonst üblichen Rennbewerbe Point One und Super Eights entfallen. Damit steigen die vier schnellsten im Qualifying automatisch ins Semi-Finale auf. 750,000 Zuseher sehen sich das Spektakel über dem Detroit River an und feuern die Piloten von den beiden Austragungsorten Detroit und Windsor an.
Das Rennen
Der Sturm ist gestern, am Renntag regnet es jedoch: Strafpunkte. Die Racer fliegen zu hoch durch die Air Gates, drei Sekunden plus sind bei den meisten die bittere Folge. Bei Alejandro Maclean zum Beispiel. Der Spanier versucht sich an seine neue Maschine, die MXS, zu gewöhnen. Ein hoffnungsloser Fall bei dem verbliebenen Restwind von 20km/h. Der agile Flieger steuert eher Maclean als umgekehrt. Aber auch Lokalmatador Michael Goulian hat seine Schwierigkeiten. Auch er kassiert Strafsekunden und muss sich schnell vom Funken Hoffnung auf einen Podestplatz verabschieden. Ebenso Nigel Lamb. Der Breitling-Pilot fliegt zu tief und wird disqualifiziert. Nicolas Ivanoff und Peter Besenyei sind die ersten im Detroit-Qualifying, die ihre Runden mit einer passablen Zeit hinter sich bringen. Aber reichen 1:17.00 fürs Semi-Finale? Nein, bei weitem nicht!
Mike Mangold, Kirby Chambliss, Hannes Arch und Paul Bonhomme lautet die Aufstellung im Semi-Finale. 1:12.51 – die beste Quali-Zeit gehört einem Amerikaner, Kirby Chambliss. Er ist es auch, der im Kopf an Kopf-Rennen gegen Mike Mangold locker ins Finale einzieht. Chambliss schlägt den amtierenden Champion um 1.71 Sekunden. Im Finale trifft er auf Paul Bonhomme, der mit einer 1:10.01-Zeit Hannes Arch um 0.89 Sekunden ins 3rd Place Fly-Off befördert. Dort punktet Arch gegen Mangold, denn die Alles oder Nichts-Rennstrategie des Amerikaners endet mit einer 3-Sekunden-Strafe (falscher Horizontalflug im Quadro). Auf Mangolds Konto also 1:15.44. Hannes Arch steht mit 1:12.73 und einem Vorsprung von 2.71 Sekunden ganz klar besser da.
Und das Grande Finale im Thriller von Detroit? Unglaublich aber wahr, Chambliss (1:12.08) schlägt Bonhomme (1:12.23) mit einem mickrigen Vorsprung von 0.15 Sekunden. Im dritten Rennen der Saison wird der Brite erstmals auf Platz zwei verwiesen. Die Weltmeisterschaft führt er dennoch an. Bonhomme (26) vor Chambliss (21), Mangold (21) und Arch (21).
Rennergebnis | |
1. Kirby Chambliss | USA |
2. Paul Bonhomme | GBR |
3. Hannes Arch | AUT |
4. Mike Mangold | USA |
5. Peter Besenyei | HUN |
6. Nicolas Ivanoff | FRA |
7. Steve Jones | GBR |
8. Michael Goulian | USA |
9. Alejandro Maclean | ESP |
10. Sergey Rakhmanin | RUS |
11. Glen Dell | RSA |
12. Nigel Lamb | GBR |