Moto3: Noah Dettwiler kämpft um sein Leben

Olá Geschwindigkeitsfreaks!

Von Nadja Zele
PO ARCH MV 0011

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Kein Quadro, keine weiten Turns, in Portugal geht es ganz grob gesagt, einfach nur geradeaus.

Auf dem Fluss Douro, der die Städte Porto und Gaia trennt, ist wenig Platz, und schnell sein wichtig.
Es geht brutal geradeaus und das am besten mit punktgenau 370km/h. Obwohl die Durchschnittsgeschwindigkeit auf dem 6,6 km langen Kurs mit 285km/h berechnet wurde, werden die schnelleren Maschinen hier wohl etwas mehr erreichen.

Mit einer Laufzeit von 1:07.00 und der Startgeschwindigkeit von 370km/h, presste hier im vergangenen Jahr Hannes Arch seine Edge 540 durch das Start-Gate und zu seinem zweiten Saisonsieg. Obwohl, nimmt man es ganz genau, dann lag Meister Arch leicht über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit. 370,40km/h, das ging 2008 noch mit leichtem Augenzwinkern durch, dieses Jahr sind die Rennrichter allerdings nahezu beängstigend streng.

Der Track von Porto hat sich, im Gegensatz zu jenen anderer Air Race-Schauplätze, nicht verändert. Geht auch nicht, denn hier gibt es eben nur minimalen Spielraum für eine neue, oder leicht abgeänderte Anordnung der mit Luftdruck gefüllten Pylonen, der Air Gates.

Die Geschwindigkeit einhalten, die Schikane optimal an- und durchfliegen und ganz besonders auf die G-Kraft in den Wendemanövern achten, das könnte vielleicht eine effektive last minute Auto-Suggestion für den Punktekampf im vorletzten Rennen der Saison sein. Mentale Vorbereitung hin oder her. Der ganze Hokuspokus hilft natürlich wenig, wenn das Fluggerät zu wenig hergibt. Mann kann noch so sauber und präzise fliegen, wenn er im falschen Flieger sitzt, ist es verlorene Liebesmüh. Im Aquarium-Rennen von Portugal ist die Kutsche eine kräftige Prise wichtiger als der Kutscher.

Strömungsgünstig sollte sie gebaut sein, glatt und schlank und unter der Haube einen Motor haben, der ausgesprochen viel Power auf der Geraden liefert. Wer den Volltreffer in Porto landen wird,... zurzeit klingen die Namen der Anwärter verdächtig bekannt: Bonhomme, Arch, Chambliss, mit einem kleinen Fragezeichen vielleicht Ivanoff oder Goulian.

Der mit dem Stempel des ewig Zweiten versehene Paul Bonhomme liegt einen Zähler vor Hannes Arch. Klar, dass der Brite die Führung soweit ausbauen will, dass ihm Arch beim Finale in Barcelona nicht mehr gefährlich werden kann. Das klingt womöglich leicht utopisch, ist es wahrscheinlich auch. Denn macht der amtierende Champ keinen Fehler, hat er den Titel schon so gut wie fix. Das Team Abu Dhabi hat in Sachen Aerodynamik zwar nicht so viel geschustert wie Team Bonhomme, aber dass der leichtgewichtige Silberpfeil mit schier endloser Power auf dem Highspeed-Track nicht die Lorbeeren einsackt, glaubt niemand.

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