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Arch vs. Bonhomme - Showdown in Barcelona

Von Barbara Proske
Wer wird am Ende die Nase vorne haben?

Wer wird am Ende die Nase vorne haben?

Nach seinem zweiten Saisonsieg in Porto, schlüpft der Brite vor dem letzten Rennen in Barcelona mit 4 Punkten Vorsprung auf den amtierenden Weltmeister in die Rolle des Gejagten.

«Es ist gut mit einem Vorsprung ins Finale zu gehen, aber wie wir dieses Jahr bereits mehrfach gesehen haben, wird erst zum Schluss abgerechnet,» sagt Bonhomme nach dem Rennen in Porto. «Unser ausgetauschter Motor und meine 3 soliden Durchgänge am Renntag haben uns sehr geholfen, es war offensichtlich dass die fliegerische Leistung einiger anderen Piloten sehr unter dem Druck gelitten hat,» fügt Bonhomme hinzu. «Ich bedauere ein bisschen, dass ich mich nicht schon früher entschieden habe den Motor zu tauschen. Wir haben den letztjährigen Motor verwendet (wenn auch modifiziert) aber der brachte eindeutig zu wenig Leistung. Wer weis wie es in den Punkteständen aussehen würdem hätten wir schon früher gewechselt. Aber mit 3 zweiten Plätzen und 2 Siegen darf ich mich nicht wirklich beschweren.»

Nachdem ihm der WM-Titel Ende 2007 und 2008 zum Greifen nahe doch noch entglitt, will Bonhomme dieses Jahr endlich den Sack zumachen. Mit dem neuen Motor, seinen Fähigkeiten, einer soliden Strategie und etwas Glück konnte er bereits in Porto triumphieren. Trotz dichtem Nebels und den abgesagten Trainingseinheiten am Donnerstag und Freitag, legte Bonhomme am Renntag einen brillanten Laufen nach dem anderen hin. «Porto ist für mich eine Achterbahn der Gefühle – die Disqualifikation im letzten Jahr und heuer der Sieg. Es ist ein spezieller Ort,» sagt Bonhomme nach seinem Triumph und freut sich über die Revanche für 2008, wo er im Qualifying die 12G Grenze überschritten hatte und disqualifiziert wurde – ein Fehler, der ihn den WM Titel kostete.

Für Arch, der mit dem Ziel nach Porto kam Bonhomme zu überholen, war es ein durchwachsenes Rennen. Im Qualifying touchierte er einen Pylonen, landete auf Rang 9 und konnte gerade noch verhindern, im Wild Card Bewerb mit den langsamsten vier der Qualifikation zu landen. Am Renntag schlug der Österreicher mit einer starken Vorstellung zurück und kämpfte sich mit Bonhomme durch die Top 12, Super 8 bis in die Final 4 und wurde schließlich Zweiter.

«Ich glaube ich habe auch mal einen schlechten Tag gebraucht um wieder etwas dazuzulernen,» so Arch, der die letzten 2 Jahre immer vorne mit dabei war. «Ich werde es Paul mit Sicherheit nicht einfach machen und ihn in Spanien unter Druck setzen. Die Rennstrecke in Barcelona liegt eher mehr meinem Flieger. Ich war bereits Weltmeister. Der Druck liegt auf Paul.»

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