Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Pole für Arch

Von Nadja Zele
BC ARCH JM 0012

BC ARCH JM 0012

Der Qualifying-Punkt geht an Hannes Arch! Mit 1:21,06 setzte er sich im zweiten Lauf klar ab. Das Titelrennen bleibt damit spannend, Bonhomme führt nur noch 3 Punkte vor Arch.

Nach einem für Arch nervenaufreibenden Start ins Barcelona-Finale hat er im Qualifying einen kühlen Kopf bewahrt, voll attackiert und die Sensation geschafft. «Wir hatten so viel Druck. Den ersten Quali-Lauf habe ich mit dem Pylon-Hit verbockt. Im zweiten ging es um alles. Ich habe mein Bestes gegeben und das werde ich auch morgen wieder. Wir haben nur eine kleine Chance auf den Titel und dieser eine Punkt ist sehr wichtig», so der noch und morgen vielleicht wieder Champion.

Paul Bonhomme vermasselte seinen zweiten Quali-Lauf mit einem für ihn vollkommen unüblichen Pylon-Hit (zuletzt passiert 2008, London-Rennen, Red.). Seine Zeit aus dem ersten reichte nicht, um Arch auszustechen. 1:22,75 – das ist sogar schlechter als die Zeit von Ivanoff (1:22,16 Q1) und Hall (1:22,49 Q2).

Archs Motor rechtzeitig regelkonform

Das Team Abu Dhabi kam gut gerüstet nach Barcelona: mit einem neuen, noch kräftigeren Motor. Der war jedoch nicht ganz regelkonform. Die Kompressionsrate war zu hoch. Also wurde der Lycoming-Motor nach dem dritten Training auseinander genommen und über Nacht an die Bestimmungen angepasst. Das machte jedoch keinen Unterschied in der Performance aus. Ebenso stark wie der Mann ist auch nach wie vor die Maschine. Arch gilt somit auch für das letzte Rennen der Saison als klarer Nummer-1-Favorit. Neben Chambliss, Ivanoff und Goulian – vorausgesetzt, die Nerven halten. Bonhomme zockelt mit seiner Edge ein wenig hinterher, verliert in den Wendemanövern und auf dem Weg ins Quadro. Ein Zeichen für zu wenig Power.

Rookies beeindrucken

Extrem gut geschlagen haben sich auch wieder die Rookies, allen voran der Deutsche Matthias Dolderer (1:23,07) und der Australier Matt Hall (1:22,49), der im Rennen von Porto auf den dritten Platz geflogen ist. Dolderer: «Das einzige was mich ein wenig ärgert ist, dass ich im zweiten Lauf (1:23,28) eine Strafe kassiert habe. Sonst hätte ich es locker auf Platz zwei geschafft. Mit einem etwas saubereren Flug hätte ich auch gut erster werden können. Ich bin mit der Leistung meines Fliegers zufrieden. Und die Rennstrecke hier liegt mir auch. Ich muss im Rennen nur noch präziser fliegen, besonders im Quadro. Dann denke ich, dass ich eine gute Chance auf einen Platz am Podium habe.»

Und wer wird Weltmeister?

Das Rennen um den Barcelona-Sieg und den Titel bleibt spannend. Wenn Arch hier siegt, muss Bonhomme mindestens dritter werden, um Champion zu werden. In dem Fall wären beide Punktegleich. Doch: Bonhomme hat mehr Podiumsplätze als Arch. Der Brite war bisher zwei Mal erster und drei Mal zweiter. Hannes Arch war ein Mal erster, zwei Mal zweiter und ein Mal dritter. Bonhomme: «Wir wissen, in welchen Streckenabschnitten wir Zeit gut machen können. Das Rennen morgen wird fantastisch! Ich muss nur sauber fliegen.»


Die Ergebnisse (Q1 & Q2, beste Laufzeit zählt)

  1. Hannes Arch, 1:21,06 min
  2. Nicholas Ivanoff, 1:22,16
  3. Matt Hall, 1:22,49
  4. Paul Bonhomme, 1:22,75
  5. Matthias Dolderer, 1:23,07
  6. Nigel Lamb, 1:23,39
  7. Michael Goulian, 1:23,79
  8. Peter Besenyei, 1:24,57 (2 Strafsekunden)
  9. Kirby Chambliss, 1:25,00 (4)
10. Alejandro Maclean, 1:25,14 (2)
11. Mike Mangold, 1:25,44
12. Pete McLeod, 1:26,45
13. Sergey Rakhmanin, 1:26,45
14. Yoshihide Muroya, 1:28,92 (6)
15. Glen Dell. 1:37,25 (8)

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