Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Sylvain Guintoli (4.): Rennabbruch kostete das Podium

Von Kay Hettich
Sylvain Guintoli hatte vor dem Rennabbruch das Podium in Reichweite

Sylvain Guintoli hatte vor dem Rennabbruch das Podium in Reichweite

Das Meeting der Superbike-WM in Katar stellte Sylvain Guintoli ins Rampenlicht. Der Yamaha-Pilot zeigte eindrucksvoll, aus welchem Holz er geschnitzt ist.

Bevor der zweite Lauf in Runde 8 abgebrochen wurde, hatte Sylvain Guintoli auf den später drittplatzieren Jonathan Rea (Kawasaki) einen satten Vorsprung von sechs Sekunden. Mit dem Restart machte der Brite diese Zeit quasi kampflos gut, doch im Ziel hatte Yamaha-Pilot Guintoli nur zwei Sekunden Rückstand auf Rea. Der Rennabbruch kostete den 34-Jährigen das Podium!

«Das ist klar, die roten Flagge war für mich bitter», brummte Guintoli. «Der erste Rennteil lief perfekt... ein perfekter Start und eine perfekte erste Rennhälfte. Ich hätte wohl nur noch zwei oder drei Runden gebraucht, bis ich mir Sykes geschnappt hätte. Nach dem Restart gab ich alles, auf frischen Reifen war unsere Pace aber nicht gut genug. Wirklich eine Schande, denn ohne Abbruch ich wäre sicher erneut aufs Podium gefahren.»

«Im schlimmsten Fall wäre Sylvain Dritter, eher sogar Zweiter geworden», bemerkte Teamchef Paul Denning. «Wir können uns aber nicht wirklich beschweren. Sylvain lieferte eine starke Performance und ein erstklassiges Wochenende ab.»

Mit den Rängen 3 und 4 in Katar sorgte Guintoli für das beste Rennwochenende von Yamaha mit der neuen R1. Erwartungsgemäß zog er auch in der Gesamtwertung an seinem Teamkollegen Alex Lowes vorbei und beendete die Saison 2016 auf Rang 11 – und das obwohl er zehn Rennen verletzt verpasst hatte. Trotzdem steht Guintoli für 2017 noch ohne Motorrad da.

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