Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Kawasaki-Ass Alex Lowes: Falsche Strategie im Winter

Von Kay Hettich
Alex Lowes

Alex Lowes

Stillstand gab es bei Pirelli als Einheitsreifenlieferant der Superbike-WM nie, in den vergangenen drei Jahren erlebten wir aber einen regelrechten Innovationsschub. Für Alex Lowes (Kawasaki) nicht immer zum Vorteil.

Mit der Einführung des spannenden Superpole-Race brachte Pirelli 2019 einen dafür speziell entwickelten Hinterreifen, dessen Performance zwischen einem Qualifyer und dem klassischen Rennreifen lag. Dieser SCX genannte Hinterreifen kam zunehmend auch in den Hauptrennen zum Einsatz.

Und für die Superbike-WM wurde der klassische Qualifyer, der seine maximale Performance nur über eine Runde liefert, durch den SCQ abgelöst. Dieser Reifen ermöglicht mehrere schnelle Runden und ist maximal auf das Sprintrennen über zehn Runden ausgelegt.

Nicht jedes Motorrad und jeder Fahrer kann die Performance optimal ausnutzen. Dass Jonathan Rea (Kawasaki) 2021 gegen Toprak Razgatlioglu (Yamaha) unterlag, lag auch daran, dass der Nordire den SCX-Reifen nicht in Hauptrennen verwenden konnte.

Während Rea im Winter so lange an der Abstimmung seiner ZX-10RR gefeilt hat, bis er den Verschleiß beim SCX im Griff hatte, hadert sein Teamkollege Alex Lowes noch damit.

«Jonathan hat im Winter einen guten Fortschritt mit dem SCX erreicht. Die Abstimmung unserer Bikes ist aber unterschiedlich. Für mich funktioniert der SCX nicht gut», erklärte Lowes. «2021 war ich damit im Qualifying sehr stark und vor zwei Jahren war ich einer der ersten Piloten, der diesen Reifen über die volle Distanz brachte. Aber in diesem Jahr… wahrscheinlich habe ich mich im Winter zu viel mit dem SC0-Reifen beschäftigt, worunter die Performance mit dem SCX gelitten hat. Für die nächsten Rennen muss ich das nachholen, um mit dem weichen Rennreifen eine bessere Konstanz und Performance zu erreichen.»

«Manche Piloten sind mit dem SCX 0,5 sec pro Runde schneller», ergänzt der 31-Jährige. «Wenn dann die Temperaturen um 30 Grad Celsius sind, wird es für mich aber hart. Ist die Strecke um 40 Grad Celsius, hat der weiche Rennreifen Vorteile gegenüber dem SC0 – dann fällt einem die Entscheidung leichter. Sind es zehn Grad weniger, halte ich den SC0 für mich geeigneter, aber dann haben die anderen allein wegen des Reifen einen Vorteil von 0,5 sec. Deshalb werden wir uns damit beschäftigen, den SCX zum Funktionieren zu bringen.»


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