Superbike-WM: Iannone sorgt für Sensation

Die Geschichte der Superpole: Von 1988 bis heute

Von Kay Hettich
Die Superpole-Session von einst war eine besondere Session

Die Superpole-Session von einst war eine besondere Session

Seit 1988 gibt es die heutige Superbike-Weltmeisterschaft. Ein Merkmal der spektakulären Serie war das als Superpole bezeichnete Qualifying. Über die Jahre wurde das Format bis zur Unkenntlichkeit verändert.

In Donington Park 1988 fuhr die Superbike-WM ihr erstes Rennen aus, das von Davide Tardozzi mit einer Bimota YB4 gewonnen wurde. Während der erste Sieger vielen Superbike-Fans geläufig ist, dürfte der Polesetter nur wenigen bekannt sein: Es war Roger Burnett auf einer Honda VFR750 RC30, der sich seit vielen Jahren als Fahrermanager um deren Belange kümmert. Im ersten Rennen schied der Engländer aus, im zweiten Lauf stand er als Dritter auf dem Podium.

Das damalige Qualifying-Format war ein Spektakel und trug zum Reiz der Superbike-WM bei: Zuerst wurden zwei Qualifyings ausgefahren, doch die Top-16 fuhren in der sogenannten Superpole die Reihenfolge in den ersten vier Startreihen aus – damals standen noch vier Motorräder in einer Reihe. Jeder hatte nur jeweils eine schnelle Runde. Nach einer Einführungsrunde mussten die Fahrer sofort ans Limit gehen. Die Fans liebten dieses spannende Schauspiel.

Nach der Saison 2008 wurde dieses Verfahren abgeschafft und durch eine dreistufige Superpole ersetzt. Startberechtigt waren die Top-15 vom Qualifying, nach jedem Durchgang wurde eine bestimmte Anzahl Piloten ausgesiebt. Doch die Zahl der superweichen Hinterreifen war limitiert, neben dem reinen Speed zählte nun auch die taktische Einteilung. Nicht jeder konnte sich damit anfreunden, auch die Fans nicht. Für die Saison 2013 wurde aus Sicherheitsgründen entschieden, nur noch drei Teilnehmer in einer Startreihe zu platzieren.

2014 erhielt die Superpole wieder ein neues Format; von der klassischen Superpole blieb nur noch der Name bestehen. Die Top-20 der freien Trainings waren teilnahmeberechtigt, wobei die zehn schnellsten Piloten der freien Trainings direkt für die Superpole 2 qualifiziert waren, der Rest musste zuerst in der Superpole 1 ran. Die zwei Schnellsten der Superpole 1 qualifizieren sich für die Superpole 2. Beide Sessions dauerten jeweils 15 Minuten.

Lange hielt sich dieses von der MotoGP übernommene System nicht. Seit 2019 wurde in der Superbike-WM auf ein traditionelles Qualifying-Format über 25 Minuten gewechselt und das Superpole-Race zur Ermittlung der vorderen neun Startplätze im zweiten Lauf eingeführt. Im Jahr 2021 wurde die Superpole auf nur noch 15 Minuten gekürzt.

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