Regeln lassen die MotoGP dumm aussehen

Frohburg: Knapton/Roick bestätigen Extraklasse

Von Andreas Gemeinhardt
Zum Saisonfinale der Internationalen Sidecar Trophy auf dem Frohburger Dreieck dominierten noch einmal die neuen Champions Ken Knapton/Enrico Roick.

Vor dem 51. Internationalen Frohburger Dreieckrennen standen mit Ken Knapton/Enrico Roick (GB/D) die Titelträger bereits fest. Eckart Rösinger/Andreas Kolloch (D/D) war der Gesamtsieg in der separaten F2-Wertung auch nicht mehr zu nehmen. Dennoch sorgten die Teams der Internationalen Sidecar Trophy in Frohburg für zwei spannende Finalläufe. 

Im ersten Qualifying brachte leichter Regen kritische Bedingungen mit sich. Rösinger/Kolloch waren in ihrem Element und brummten mit Slickreifen den Konkurrenten fünf Sekunden Rückstand auf. Im zweiten Zeittraining trocknete die Strecke ab. Knapton/Roick sicherten sich den ersten Startplatz vor Tassilo Gall/Hendrik Crome (D/D), Rösinger/Kolloch, Günther Bachmaier/Walter Klinglmayr (A/A) und Markus Schwegler/Eric Steinert (D/D). 

Das Sprintrennen über sechs Runden wurde eine sichere Beute für Knapton/Roick (Baker Suzuki 1000), die auf dem schnellen Straßenkurs die PS-Überlegenheit ihres F1-Gespanns optimal nutzen konnten. Dahinter wurde mit harten Bandagen gekämpft. Gall/Crome mit ihrer F600-LCR-Suzuki und Bachmaier/Klinglmayr (LCR Suzuki 600) lieferten sich ein spektakuläres Duell um den zweiten Platz. Bis zur vierten Runde ging das alles gut, doch dann kam es in der Zielkurve zur Kollision. Gall/Crome drehten sich und landeten letztendlich auf dem elften Platz, Bachmaier/Klinglmayr verloren vorübergehend ihren Rhythmus.

Rösinger/Kolloch (Baker Suzuki 600), die das wilde Treiben bis dahin aus sicherer Perspektive beobachteten, zogen an den beiden Kampfhähnen vorbei. Bachmaier/Klinglmayr kamen aber schnell wieder in Fahrt und eroberten sich den zweiten Platz von Rösinger/Kolloch zurück. Chris Baert/Andre Schreuder (B/NL - RCN Suzuki 1000) wurden Vierte vor Schwegler/Steinert (LCR Suzuki 600) und Felix Bereuter/Robin van Halder (CH/NL - LCR Suzuki 1000).

Im Hauptrennen betrug die Renndistanz zwölf Runden. Gall/Crome und Bachmaier/Klingmayr erwischten erneut den besten Start, doch noch in der ersten Runde übernahmen Knapton/Roick das Kommando. Mit dem 15. Sieg im 17. Rennen bestätigen die Beiden auch in Frohburg ihre Extraklasse. Den zweiten Platz schnappten sich Gall/Crome, die sich damit den dritten Gesamtrang sowie den zweiten Platz in der F2-Wertung sicherten. Bachmaier/Klinglmayr beendeten das Rennen auf dem dritten Platz vor Rösinger/Kolloch. 

Bereuter/van Halder lagen zwischenzeitlich auf der zweiten Position, fielen aber mit technischen Problemen auf den achten Rang zurück. Damit rückten Baert/Schreuder auf den vierten Platz nach vorne, gefolgt von Enrico Wirth/Gerd Görlich (D/D - Kawasaki 600), Schwegler/Steinert, Bereuter/van Halder und André Hummel/Petra Pahl (D/D - DMR Honda 600). 

Mit Ken Knapton und Enrico Roick hat die Internationale Sidecar Trophy in der Saison 2013 zwei würdige Champions gefunden. Für den Briten ist dies nach 2011 bereits der zweite Meistertitel in der Trophy, für Enrico Roick der erste Titel überhaupt - Herzlichen Glückwunsch! Pokalpartner für die Veranstaltung in Frohburg war die Mannschaft des Motorsport Königswartha e.V.

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