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Internationale Sidecar Trophy: Es ist angerichtet!

Von Andreas Gemeinhardt
Internationale Sidecar Trophy

Internationale Sidecar Trophy

Mit über 40 Nennungen von Teams aus sechs Ländern startet die Internationale Sidecar Trophy in ihre vierte Saison.

Der Mix von F1- und F2-Gespannen, sieben Rennwochenenden, bis zu 3 Wertungsläufe pro Wochenende - das macht den Reiz der Internationale Sidecar Trophy aus. Das die Startfelder teilweise übervoll sind, zeigt, dass die Macher den richtigen Weg eingeschlagen haben und diesen erfolgreich umgesetzten. Über 40 Anmeldungen von Teams aus sechs Ländern sprechen eine deutliche Sprache.

Favoriten für den Gesamtsieg 2013 gibt es einige. Allen voran der Brite Ken Knapton, der in diesem Jahr mit Enrico Roick im Seitenwagen antritt. Knapton bringt nach einem Jahr mit einem F600- Gespann nun wieder sein bewährtes und schnelles F1-Baker-Chassis an den Start. Enrico Roick ist im vergangenen Jahr als Beifahrer gereift, holte mit André Kretzer den dritten Platz in der IDM Sidecar, und ist jetzt bereit für seinen ersten Titel. Felix Bereuter/Thomas Eisentraut haben nach Laufsiegen im Vorjahr bewiesen, dass mit ihnen zu rechnen ist. Einzig an der Beständigkeit, vor allem im Regen, haperte es.

Peter Kimeswenger mit Markus Billich sind mit ihrem neuen RSR-F1-Fahrwerk noch nicht endgültig vertraut. Dazu noch dem KTM RC8 R-Motor das Laufen im Gespann beibringen kann in der Anfangsphase der Saison noch etwas holprig verlaufen. Noch nicht genau einzuordnen kann man die Umsteiger aus dem Bahnsport Imanuel Schramm mit Beifahrer Werner Brünner. Sie werden auf ihrem RSR-Suzuki-Gespann von Herbert Brüner betreut, und der weiß ja wie es geht. Auch noch mit einem Fragezeichen behaftet ist Pascal Pfaucht. Früher als Beifahrer mit Vater Jürgen unterwegs, dreht er jetzt selbst am Gasgriff. Er tritt mit einem RSR-F1-Gespann an und hat Tom Weißmantel im Boot.

In der Trophy-600-Szene wird sich die Sache wahrscheinlich zwischen dem Trophy-Champions 2012 Eckart Rösinger/Andy Kolloch und den Österreichern Günther Bachmaier/Werner Höhenberger zuspitzen. Bachmaier hat viel in die Technik investiert und ist jetzt reif, die Früchte zu ernten. Reif für Siege ist auch Markus Schwegler, der in diesem Jahr mit Eric Steinert antritt. Weiter nach vorne drängt auch der LCR-F2-Pilot Sebastian Winter mit Alex Röder. Einiges zu erwarten gibt es auch von Tassilo Gall, der mit Hendrik Crome zusammen das F600-Gespann pilotiert und beste technische Betreuung von Suzuki-Spezialist Ralf Unfriederhält.

Neben den Routiniers der Serie gibt es auch interessante Neu- und Wiedereinsteiger. Aus der Oldtimerszene zu den «schnellen» Gespannen gewechselt ist das Ehepaar Rainer und Tanja Crome. Sie bringen eines der sehr seltenen Windle-Carbon-Chassis an den Start. Günther Glöden, Jahrzehnte weg vom Sport will es noch mal wissen. Ein LCR F2 Gespann sowie Steffen Werner im Boot sollen es richten. Ein weiters reines Damen Gespannteam hat sich auch formiert und will die ersten Rennen im Rahmen der Internationalen Sidecar Trophy absolvieren. Kimberly Vetter bringt das einzige Rechtsgespann aus dem Hause von Dieter Busch an den Start. Ihr zur Seite steht Denise Werth. Wir werden sehen, ob diese beiden Damen in die Fußstapfen des Swiss Ladies Team treten können.

Achim Freund erlitt bei einem Unfall in Assen, damals als Beifahrer von Dieter Eilers, eine schwere Rückenverletzung. Er hat sich ein F2-Gespann auf Handschaltung- bzw. Bremse umbauen lassen und versucht es dem ebenfalls gehbehinderten schwedischen Gespannfahrer Johann Reuterhold gleich zu tun. Reuterhold hat es erfolgreich bis in die Seitenwagen Weltmeisterschaft geschafft. Den Kampf um den Titel der Sidecar Trophy 2013 entscheidet neben dem reinen Rennspeed auch die Zuverlässigkeit. Bis zu 18 Wertungsläufe werden in das Gesamtergebnis einbezogen. Da heißt es möglichst immer zu Punkten.

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