Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Tabellenführer gewinnen ersten Lauf auf Norisring

Von Jonas Plümer
Die Tabellenführer Markus Pommer und Gary Hauser gewinnen den ersten Lauf des Prototype Cup Germany auf dem Norisring. Alex Cascatau nach schwerem Unfall in Formation Lap im Krankenhaus.

Das siebte Saisonrennen des Prototype Cup Germany war bis zum Ende spannend; nach 62 Rennrunden auf dem Norisring setzten sich Markus Pommer (32/Untereisesheim) / Gary Hauser (31/LUX, beide Racing Experience) mit einem knappen Abstand von 0,452 Sekunden vor Belén García Espinar (23/ESP) / Xavier Lloveras (23/ESP, beide van ommen racing by DataLab) durch.
«Wir wussten auch ohne eine Pole Position hier am Norisring, dass unser Auto über die Renndistanz sehr gut sein würde», so Pommer. Platz drei ging an Oscar Tunjo (27/COL) und Julien Apothéloz (22/CHE, beide van ommen racing by DataLab), die sich dank des Ausfalls wegen eines Getriebeschadens von Robin Rogalski (22/POL) / Valentino Catalano (17/Westheim, beide DKR Engineering) auf den zweiten Rang der Fahrerwertung vorschieben konnten. Bester Trophy-Pilot auf dem Nürnberger Stadtkurs war einmal mehr Matthias Lüthen (42/Hamburg, Koiranen Kemppi Motorsport), als beste Junioren wurden García Espinar und Lloveras ausgezeichnet und den Pokal für das bestes Team bekam Teamchef Christian Hauser von der luxemburgischen Mannschaft Racing Experience.

Am Start setzte sich Laurents Hörr (25/Gerlingen, Koiranen Kemppi Motorsport) an die Spitze und baute seinen Vorsprung auf Markus Pommer zunächst immer weiter aus. Doch Pommer fand nach einigen Umläufen seinen Rhythmus und konnte zum Zeitpunkt des Fahrerwechsels bis auf fast eine Sekunde auf Hörr aufschließen. Nachdem Matthias Lüthen den Duqueine von Hörr übernahm und Hauser den Renner von Pommer bekam, hatte Hauser einen Vorsprung von über vier Sekunden. Bronze-Pilot Lüthen musste sich in der Folge auch den Silber eingestuften Rivalen Xavier Lloveras, Julien Apothéloz und Nico Göhler (20/Grasleben, BWT Mücke Motorsport) geschlagen geben und sah die Zielflagge schließlich als Fünfter.

Weiter vorne schob sich Lloveras in der zweiten Rennhälfte immer näher an den führenden Hauser heran. In den letzten rund zehn Umläufen hatte sich der Vorteil des Luxemburgers auf unter zwei Sekunden reduziert und die beiden Rivalen mussten zusätzlich einige Konkurrenten überrunden. So änderte sich der Abstand immer wieder, doch der Spanier war bis zur Ziellinie nie so nah an Hauser dran, um ihn ernsthaft attackieren zu können.

«Ich bin nur einmal ins Schwitzen geraten, als es ausgerechnet beim Überrunden meines Teamkollegen Wolfgang Payr ein Missverständnis gab. Dabei habe ich rund 2,5 Sekunden verloren. Ansonsten wusste ich, dass ich auf den Geraden schneller bin als Xavier, der ohne Fehler von mir deshalb nicht an mir vorbeigekommen wäre», so Sieger Hauser.
Hinter Pommer / Hauser und García Espinar / Lloveras komplettierte das Duo Oscar Tunjo / Apothéloz das Podium. Gustavo Kiryla (29/BRA, BWT Mücke Motorsport) erreichte zusammen mit Teamkollege Göhler den vierten Rang vor Hörr / Lüthen sowie den beiden Alleinstartern Danny Soufi (19/USA, Konrad Motorsport) und Jan Marschalkowski (20/Inning am Ammersee, MRS GT-Racing).

Das Rennen musste kurz vor dem ersten Startversuch abgebrochen werden. Alex Cascatau (30/ROU, BHK Motorsport) verlor sein Auto beim Aufwärmen der Reifen aus der Kontrolle und schlug in die Leitplanken ein. Der Rumäne war stabil und ansprechbar, er wurde für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht. Weil die Leitplanken an der Einschlagstelle repariert werden mussten, wurde der Lauf letztendlich mit einer 35-minütigen Verspätung gestartet.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Imola 1994: Ayrton Senna tot, Augenzeuge berichtet

Von Mathias Brunner
​Keiner kann dieses Wochenende vergessen, egal ob er 1994 vor dem Fernseher saß oder in Imola war: Roland Ratzenberger und Ayrton Senna aus dem Leben gerissen, innerhalb eines Tages.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do.. 09.05., 23:15, ORF Sport+
    Motorsport: Rechberg Rallye
  • Do.. 09.05., 23:35, Motorvision TV
    Motorheads
  • Do.. 09.05., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 10.05., 00:05, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Fr.. 10.05., 01:45, Motorvision TV
    On Tour
  • Fr.. 10.05., 03:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Fr.. 10.05., 03:00, ORF Sport+
    Motorsport: Rechberg Rallye
  • Fr.. 10.05., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 10.05., 04:55, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Fr.. 10.05., 05:45, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
» zum TV-Programm
5