KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Neue Yamaha R6: Wie stark wird Kallio Racing?

Von Kay Hettich
Nikki Tuuli überraschte 2016 – auch in seiner ersten voll Saison in der Supersport-WM?

Nikki Tuuli überraschte 2016 – auch in seiner ersten voll Saison in der Supersport-WM?

Wie aus dem Nichts fuhr der Finne Nikki Tuuli bei drei Wildcard-Einsätzen in der Supersport-WM 2016 jeweils zweite Plätze ein. Sein Yamaha-Team Kallio Racing lässt sich für 2017 nicht in die Karten schauen.

Alle Experten rieben sich verwundert die Augen, als der 18-jährige Nikki Tuuli 2016 in der Supersport-WM auftauchte und auf dem Lausitzring sowie in Magny-Cours und Jerez als Zweiter auf dem Podium stand. Als hätte er nie etwas anderes gemacht, kämpfte der international kaum in Erscheinung getretene Finne mit den etablierten Piloten um jeden Zentimeter Asphalt. In diesen drei Rennen holte der Yamaha-Pilot sogar mehr Punkte als Supersport-Dominator Kenan Sofuoglu!

Hinter dem Erfolg des Teenagers steht das Team Kallio Racing, betrieben von Vesa Kallio, Bruder vom erfolgreichen GP-Piloten Mika Kallio (u.a. Vizeweltmeister 125-ccm-WM 2005 und Moto2-WM 2014). Mit Tuuli und der neuen Yamaha R6 zählt man zu den Favoriten der Supersport-WM 2017. Mit dem Südafrikaner Sheridan Morais hat man zudem einen zuverlässigen zweiten Mann mit Yamaha-Vergangenheit im Team.

Doch von der Vorbereitung für die erste volle Saison in der Weltmeisterschaft drang nicht wirklich etwas nach außen. Während sich das zweite werksunterstützte Yamaha-Team (GRT von Mirko Giansanti) bei Testfahrten in Jerez einigen Konkurrenten stellte, unternahm Kallio Racing sein Roll-out bei einem viertägigen Test in Cartagena. Rundenzeiten oder Statements wurden nicht veröffentlicht. Erst auf Phillip Island wird man einen Eindruck gewinnen, wie konkurrenzfähig Kallio Racing sein wird.

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