Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Mandalika, FP2: Drei Ducati vorn – Aegerter in Top-10

Von Kay Hettich
Nicolo Bulega

Nicolo Bulega

Das zweite Training der Supersport-WM 2022 auf dem Mandalika Street Circuit wurde einem schweren Sturz überschattet. Für die Bestzeit sorgte Ducati-Ass Nicolo Bulega. Dominique Aegerter (Yamaha) landete auf Platz 9.

Das Meeting der seriennahen Weltmeisterschaft auf dem Mandalika Street Circuit wird eine schweißtreibende Angelegenheit. Bereits am Freitagvormittag waren es über 30 Grad Celsius, zu Beginn des zweiten Trainings der Supersport-WM näherte sich das Thermometer der 40-Grad-Marke!

Das Ergebnis des ersten Trainings hatte wenig Aussagekraft, denn der 4,3 km lange Kurs wurde im Oktober komplett neu asphaltiert, es war kein Gummiabrieb auf der Strecke. Reifenmonopolist Pirelli brachte deshalb einen Satz Reifen mehr an die Rennstrecke, damit die Teilnehmer mehr Runden fahren. Selbst Stefano Manzi (Triumph), der in 1:42,090 min die schnellste Zeit fuhr, war sechs Sekunden von den Rekorden entfernt.

Erwartungsgemäß wurden die Rundenzeiten in der zweiten Session deutlich schneller. Bereits nach fünf Minuten sorgte Niki Tuuli (MV Agusta) in 1:39,755 min für die erste Zeit unter 1:40 min. Und nach 17 Minuten unterbot Raffaele De Rosa (Ducati) in 1:38,786 min die 1:39 min.

Von den Bestzeiten des vergangenen Jahres war aber auch das noch weit entfernt. Zum Vergleich: Die schnellste Rennrunde fuhr 2021 Jules Cluzel (Yamaha) im zweiten Lauf in 1:36,820 min. Der Rundenrekord wurde von Dominique Aegerter (Yamaha) in 1:36,173 min im Warm-up aufgestellt.

Nach einem Sturz von Adrien Huertas (Kawasaki) wurde die Session bei noch 23 min für wenige Minuten unterbrochen. Der Spanier war in der schnellen Kurve 8 ausgerutscht und wurde von den Marshals hektisch auf einer Trage und ins Medical-Center transportiert. Über den Gesundheitszustand des 300er-Weltmeisters ist momentan nichts bekannt. Zu diesem Zeitpunkt führte De Rosa mit einer leicht verbesserten 1:38,534 min, während Aegerter mit 1,6 sec Rückstand auf Platz 11 lag.

Zeitverbesserungen gingen den Piloten nicht leicht von der Hand. Zehn Minuten vor dem Ende führte weiterhin De Rosa mit einer 1:38,277 min, innerhalb einer Sekunde folgten Yari Montella (Kawasaki), Tuuli, Federico Caricasulo (Ducati) und Nicolo Bulega (Ducati). Bester Yamaha-Pilot zu diesem Zeitpunkt überraschend Simon Jespersen (Kallio), der als Sechster aber 1,2 sec einbüßte.

In der Schlussphase legten sich die Supersport-Teilnehmer noch einmal ins Zeug, größere Steigerungen waren aber nicht dabei. Den ersten Tag beendete Bulega in 1:38,004 min mit der besten Zeit. De Rosa leistete sich einen Sturz und konnte nicht mehr zulegen, behauptete sich aber dennoch auf Platz 2. Dritter wurde Caricasulo – also drei Ducati vorn!

Die beste 600er stellte mit Montella ein Kawasaki-Pilot auf Platz 4, Tuuli folgt mit der MV Agusta als Fünfter und Manzi mit der besten Triumph auf der sechsten Position. Die erste Yamaha folgt mit Glenn van Straalen auf Platz 7.

Weltmeister Dominiue Aegerter (Ten Kate Yamaha) fuhr 18 Runden und kam mit 0,9 sec Rückstand auf Platz 9. Marcel Brenner (VFT Yamaha) verlor 3,3 sec und wurde 21.


Ergebnis Supersport-WM: Mandalika, FP2
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Nicolo Bulega Ducati 1:38,004 min
2. Raffaele De Rosa Ducati 1:38,227 + 0,223 sec
3. Federico Caricasulo Ducati 1:38,249 + 0,245
4. Yari Montella Kawasaki 1:38,295 + 0,291
5. Niki Tuuli MV Agusta 1:38,345 + 0,341
6. Stefano Manzi Triumph 1:38,568 + 0,564
7. Glenn van Straalen Yamaha 1:38,702 + 0,698
8. Lorenzo Baldassarri Yamaha 1:38,839 + 0,835
9. Dominique Aegerter Yamaha 1:38,912 + 0,908
10. Can Öncü Kawasaki 1:39,321 + 1,317
11. Andy Verdoia Yamaha 1:39,362 + 1,358
12. Simon Jespersen Yamaha 1:39,488 + 1,484
13. Jules Cluzel Yamaha 1:39,707 + 1,703
14. Peter Sebestyen Yamaha 1:39,801 + 1,797
15. Adrian Huertas Kawasaki 1:40,014 + 2,010
16. Unai Orradre Yamaha 1:40,156 + 2,152
17. Hannes Soomer Triumph 1:40,174 + 2,170
18. Thomas Booth-Amos Kawasaki 1:40,208 + 2,204
19. Oliver Bayliss Ducati 1:40,607 + 2,603
20. Luca Bernardi Ducati 1:40,889 + 2,885
21. Marcel Brenner Yamaha 1:41,318 + 3,314
22. Ondrej Vostatek Yamaha 1:41,937 + 3,933
23. Leonardo Taccini Yamaha 1:42,589 + 4,585

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