Ducati zittert: Fährt Alvaro Bautista weiter?

Althea-Boss Genesio Bevilacqua: Alles richtig gemacht

Von Kay Hettich
Auch als Millionär ist sich Genesio Bevilacqua nicht zu schade, den Schirmhalter zu mimen

Auch als Millionär ist sich Genesio Bevilacqua nicht zu schade, den Schirmhalter zu mimen

Mit Federico Caricasulo und Ducati kehrte Althea Racing in die Supersport-WM 2022 zurück. Teamchef Genesio Bevilacqua ist überzeugt, dass die jüngsten Erfolge nur der Anfang sind.

Althea Racing ist eines der ältesten und erfolgreichsten Teams im Paddock der seriennahen Weltmeisterschaft. Höhepunkt war der Gewinn der Superbike-WM 2011 mit Carlos Checa und Ducati. Das Team des Industriellen Genesio Bevilacqua arbeitete aber auch mit Aprilia, BMW und Honda zusammen. Nach der Enttäuschung in der Superbike-WM 2020, als er mit dem von Midori Moriwaki kooperierte, zog Bevilacqua im August die Reißleine und beendete die Saison vorzeitig und wechselte mit seinem Team in die italienische Serie.

Seitdem wartete der Italiener einen geeigneten Moment für die Rückkehr in die Weltmeisterschaft. Als FIM und Dorna das Reglement der Supersport-Kategorie für 2022 öffnete, erkannte der 62-Jährige die sich bietende Chance. Mit Federico Caricasulo und der Ducati 955 V2 ist der Keramikunternehmer wieder im Superbike-Paddock vertreten.

Nach einem verhaltenen Beginn, was auch wenigen Tests geschuldet war, ging es mit den Ergebnissen stetig bergauf: In Assen wurde der 26-Jährige Fünfter, Platz 4 in Donington und in Portimão war im ersten Lauf das erste Podest fällig. Seitdem kämpft Caricasulo regelmäßig um den Sieg und verpasste ihn in San Juan (Lauf 2) als Zweiter mit nur 0,6 sec Rückstand auf Supersport-Dominator Dominique Aegerter (Yamaha) nur knapp.

Der Althea-Boss hatte offensichtlich bei seiner Entscheidung einen guten Riecher.

«Unsere Absicht war es, mit einem Fahrer wie Federico, der davor einige gute Gelegenheiten vergab, und einem Team wie dem unseren, das mit einem ehrgeizigen Projekt wieder ins Spiel kommen will, neu zu starten. Die Podiumsplätze zeigen, dass wir alle gewissenhaft arbeiten», zeigte sich Bevilacqua zufrieden. «Der Sieg ist das Ergebnis von verschiedenen Elementen und offensichtlich gibt es einen Grund, warum er uns im Moment noch fehlt. Ich bin mir sicher, dass der Erfolg kommen wird. In unserem Fall wird es kein Zufallsergebnis sein, sondern das Ergebnis einer Reifung des Motorrads, des Fahrers und des Teams.»

Das Ziel von Bevilacqua für die Supersport-WM 2022 liegt auf der Hand: Das beste Motorrad der ‹next generation› zu werden und damit auch die beste Ducati. Das ist derzeit mit 190 Punkten noch Nicolo Bulega von Aruba.it Ducati. Caricasulo, der zuletzt in großen Schritten aufholte, steht bei 162 Punkten.


Stand Supersport-WM 2022 nach 20 von 24 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Dominique Aegerter Yamaha 424
2. Lorenzo Baldassarri Yamaha 352
3. Can Öncü Kawasaki 216
4. Nicolo Bulega Ducati 190
5. Stefano Manzi Triumph 178
6. Federico Caricasulo Ducati 162
7. Niki Tuuli MV Agusta 127
8. Yari Montella Kawasaki 114
9. Jules Cluzel Yamaha 113
10. Glenn Van Straalen Yamaha 111
11. Raffaele De Rosa Ducati 107
12. Adrian Huertas Kawasaki 100
13. Hannes Soomer Triumph 86
14. Bahattin Sofuoglu MV Agusta 72
15. Andy Verdoia Yamaha 52
16. Oliver Bayliss Ducati 49
17. Valentin Debise Yamaha 43
18. Kyle Smith Yamaha 35
19. Leonardo Taccini Yamaha 34
20. Marcel Brenner Yamaha 32
21. Peter Sebestyen Yamaha 31
22. Simon Jespersen Yamaha 30
23. Mattia Casadei MV Agusta 25
24. Isaac Vinales Ducati 22
25. Patrick Hobelsberger Yamaha 21
26. Ondrej Vostatek Yamaha 20
27. Steven Odendaal Yamaha 16
28. Thomas Booth-Amos Kawasaki 11
29. Unai Orradre Yamaha 9
30. Tom Edwards Yamaha 7
31. Luca Ottaviani Yamaha 5
32. Maximilian Kofler Ducati 2
33. Bradley Smith Yamaha 2
34. Nicholas Spinelli Ducati 1
35. Benjamin Currie Kawasaki 1

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