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Yari Montella: Kawasaki und Ducati in SSP ebenbürtig

Von Kay Hettich
Yari Montella

Yari Montella

In den vergangenen drei Jahren wechselte Yari Montella auf drei grundverschiedene Motorräder. Was die Supersport-Bikes von Kawasaki und Ducati betrifft, stuft der Italiener beide als konkurrenzfähig ein.

Nur wenige Piloten mussten sich in wenigen Jahren so umstellen wie Yari Montella. 2021 fuhr der Italiener in der Moto2 noch einen Dreizylinder-Motor von Triumph, sein Debüt in der Supersport-WM 2022 absolvierte er mit dem Vierzylindermotorrad der Kawasaki ZX-6R und in diesem Jahr pilotierte der 23-Jährige eine Ducati 955 V2.

Die Umstellung verlief nicht ganz reibungslos. Während die meisten ehemaligen Moto2-Piloten in der seriennahen Weltmeisterschaft aus dem Stand konkurrenzfähig sind, benötigte Montella für den Schritt in die Supersport-WM eine Weile. Bei Saisonfinale 2022 auf Phillip Island fuhr er aber den einzigen Kawasaki-Sieg ein.

«Die größte Schwierigkeit war der Wechsel zu Pirelli-Reifen im vergangenen Jahr, nachdem ich in der Moto2 auf Dunlop-Reifen gefahren bin. Das Verhalten des Motorrads ist mit diesen Mischungen komplett anders», erklärte Montella bei Motosprint. «Was die Motorräder betrifft, so habe ich mich mit der Ducati von Anfang an gut gefühlt, während ich mit der Kawasaki erst gegen Ende der Saison an die Spitze kam. Tatsächlich sind aber beide in der Supersport-Kategorie konkurrenzfähig. Mit welchem Motorrad man sich besser fühlt, hängt eher vom Fahrstil ab. Mein Ziel ist es auf jeden Fall, immer mein Bestes zu geben, egal auf welchem Motorrad ich fahre.»

In diesem Jahr stand Montella jedoch wegen verschiedener Manöver in der Kritik. Im zweiten Supersport-Rennen am 23. April in Assen verschätzte sich der Ducati-Pilot in der ersten Kurve derart, dass er Can Öncü (Kawasaki) von der Strecke rammte. Seitdem ist der Türke außer Gefecht.

Mit Startplätzen in der ersten Reihe auf Phillip Island und in Misano bewies Montella seinen Speed, sein bestes Finish ist ein fünfter Platz im ersten Lauf in Misano.

«Wir kommen den Top-Positionen immer näher und wollen so schnell wie möglich auf das Podium fahren. Danach werden wir versuchen, mindestens ein Rennen zu gewinnen. Wir wissen, dass wir alle Karten in der Hand haben, um das zu erreichen», ist Montella überzeugt. «Der einzige Aspekt, in dem wir uns noch verbessern können, ist die Konkretheit im Rennen, denn durch ein paar Fehler und ein bisschen Pech haben wir noch nicht die Ergebnisse erzielt, die wir anstreben und verdienen.»


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