MotoGP: Bagnaias Albtraum geht weiter

Nerventransplantation geglückt – Risiko für Can Öncü

Von Kay Hettich
Der frisch operierte Can Öncü

Der frisch operierte Can Öncü

Obwohl Can Öncü die Supersport-WM 2023 mit einer Podestplatzierung in Jerez beendet hat, unterzog sich der Kawasaki-Pilot einer riskanten Operation am geschädigten Radialnerv am linken Arm.

Am 31. Oktober erhielt Can Öncü die niederschmetternde Nachricht, dass sich der geschädigte Radialnerv am linken Arm trotz der jüngsten Fortschritte nicht vollständig regenerieren wird. Die Ärzte rieten dem Kawasaki-Piloten daher zu einer Operation, wobei es keine Erfolgsgarantie gibt. Der Eingriff wurde am Sonntag in Birmingham im Royal Orthopaedic Hospital durchgeführt.

Um dem 20-Jährigen eine bessere Funktionalität über seine linke Hand zu geben (er leidet an einer sogenannten ‹Fallhand›), entnahmen die Spezialisten an einer anderen Stelle seines Körpers einen gesunden Nerv, um den beschädigten durch diesen zu ersetzen. Diese Vorgehensweise ist für Öncü mit einem beträchtlichen Risiko verbunden.

Denn der beim Unfall am 23. April in Assen verletzte Radialnerv hatte sich in den vergangenen Wochen positiv entwickelt – im letzten Saisonrennen der Supersport-WM 2023 in Jerez fuhr er sensationell als Dritter über die Ziellinie. Ob der transplantierte Nerv wiederum wunschgemäß die Funktion des entfernten übernimmt, ist fraglich. Wird ein Nerv genäht oder rekonstruiert, wachsen die Nervenfasern im Idealfall ungefähr 1 mm pro Tag nach.

Läuft alles glatt, sollte seine Hand bis zum Saisonbeginn Ende Februar in Australien wieder voll funktionstüchtig sein. «In ein paar Tagen werde ich entlassen und starte dann mit der Rehabilitation», erzählte Öncü aus dem Krankenbett. «Ich werde stärker auf die Rennstrecke zurückkehren und bessere Ergebnisse einfahren.»

Trotz der Verletzung verlängerte das Kawasaki-Team Puccetti den Vertrag mit Öncü für die Supersport-WM 2024 bereits am 6. Oktober.

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