KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Portimão: Michael van der Mark begeistert als Vierter

Von Kay Hettich
Hier hat Michael van der Mark (60) Fabien Foret überholt

Hier hat Michael van der Mark (60) Fabien Foret überholt

Im Qualifying landete Michael van der Mark mit stolzen 1,3 sec Rückstand auf die Bestzeit auf dem sechsten Startplatz. Am Rennsonntag steigerte sich der Youngster und verpasste den Sieg nur knapp - um 1,3 sec!

Das Supersport-Rennen beim Meeting in Portimão war nicht zuletzt durch die beherzte Fahrt des jungen Niederländers an Spannung kaum zu überbieten. Zuerst schienen nur die etablierten Stars Sam Lowes (GB/Yamaha) und die beiden Weltmeister Kenan Sofuoglu (TR/Kawasaki) und Fabien Foret (F/Kawasaki) für den Sieg in Frage zu kommen, doch in den letzten Runden robbte sich der Pata-Pilot mit schnellen Rundenzeiten an das Trio heran und stürmte bis auf den zweiten Rang nach vorne. Am Ende wurde es ein zwar undankbarer, aber dennoch umjubelter vierter Platz.

«Ich glaube wir können mit diesem Ergebnis zufrieden sein», zeigte van der Mark auch sportliche Grösse. «Mein Start war nicht besonders und ich büsste gleich ein paar Positionen ein. Dann fuhr ich mich frei und mir gelang ein sehr konstanter Rhythmus. Ich hätte kein bisschen schneller fahren können!»

Als sich das Spitzentrio in Positionskämpfe verwickelte, war das gleichzeitig die Chance für den 20-Jährigen. Drei Runden vor Schluss setzte er sich frech vor Haudegen Fabien Foret und damit Platz 3. «Ich machte einige Überholmanöver. Leider bin ich dann einmal eine weite Linie gefahren und Kenan hat sich verschaltet, dabei habe ich die Positionen wieder verloren. In der letzten Runde gab ich alles, aber mir ist fast das Vorderrad weggerutscht», berichtet van der Mark von der spannenden Schlussphase.

Übrigens: Erst vor vier Wochen in Monza brach sich der Honda-Pilot vier Knochen im linken Fuss! Das war der Grund für die zwei bescheidenen Rennen in Monza und Donington.

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