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Kevin Wahr rüstet auf: Mit Privat-Honda zum Training

Von Ivo Schützbach
Kevin Wahr ist für Aragón zuversichtlich

Kevin Wahr ist für Aragón zuversichtlich

Die Ränge 16 und 12 in den ersten beiden Rennen der Supersport-WM 2015 entsprechen nicht dem Anspruch des ehemaligen Deutschen Meisters Kevin Wahr. Die Ursachen dafür sucht er auch bei sich selbst.

Dass 2015 keine einfache Saison wird, ist Kevin Wahr längst bewusst. Die Honda CBR600RR des tschechischen SMS-Teams ist nicht auf dem Stand der Spitzenteams Ten Kate oder CIA, der Schwabe will seine bisherigen Ergebnisse aber nicht auf die Technik alleine schieben und sucht auch bei sich nach Fehlern.

Nach dem Rennen in Thailand kündigte er an, dass er verstärkt mit dem Motorrad trainieren werde, um an seinem Fahrstil zu arbeiten. «Ich habe mir jetzt eine gebrauchte Honda gekauft, das gleiche Modell, wie ich es in der WM fahre», erzählte Wahr SPEEDWEEK.com. «Das Baujahr weiß ich gar nicht. Ich glaube eh, dass das Motorrad mal aus Teilen zusammengebaut wurde. Aber es steht gut da, ist halt ziemlich Serie. Ich habe das Fahrwerk überarbeiten lassen und ein paar neue Sachen draufgemacht, sodass es zumindest als halbes Rennmotorrad durchgeht. Mit dem war ich jetzt mal einen Tag in Hockenheim, wobei wir dort erst ein paar Sachen einstellen mussten. Ich habe vor, mit dem Bike regelmäßig zu fahren. Ich kann es auf den Transporter laden, mit einem Satz Reifen, und einfach fahren.»

«Wenn ich in Hockenheim ein paar gute Tage erwische, ist da nicht so viel los», meint der Honda-Pilot. «Speer Racing ist regelmäßig dort. Nächste Woche ist ja gleich Assen, aber wenn mal wieder zwei oder drei Wochen Pause sind, dann fahre ich dort.»

Fehlt dir das Fahren, wenn du mehrere Wochen Pause hast? «Nein», entgegnet der 26-Jährige. «In meinen ersten Jahren dachte ich jedes Frühjahr, dass ich das Motorradfahren neu lernen muss. Die letzten zwei Jahre ging es, das lernst du mit der Zeit. Auch wenn es regnet weiß ich, wie schnell ich fahren kann.»

In Australien und Thailand bemängelte Wahr eine Unruhe im Motorrad. Hast du mit dem SMS-Team darüber gesprochen? «Ja, aber ich bin mir nicht ganz sicher, wie viel von mir und wie viel vom Motorrad kam», bemerkte der Nagolder. «Wir haben für Aragón eine neue Gabel, das Motorrad wurde am Donnerstag noch mal komplett zerlegt und zusammengebaut. An dem Bike war nichts kaputt und es hat auch alles funktioniert, aber irgendwie hat es halt nicht gepasst. Ich hoffe, dass das Thailand-speziell war und es in Aragón besser ist.»

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