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Buriram, Freitag: Schmitter und Wahr stoppt Technik

Von Ivo Schützbach
Dominic Schmitter hatte mit seinen Mechanikern viel zu bereden

Dominic Schmitter hatte mit seinen Mechanikern viel zu bereden

Kyle Smith (Pata Honda) beendete die zwei freien Trainings der Supersport-WM in Buriram als Schnellster. Der Schweizer Dominic Schmitter und der Schwabe Kevin Wahr landeten nur auf den Rängen 15 und 20.

Obwohl die Rennstrecke im zweiten freien Training am Freitagmittag noch heißer wurde (36 Grad Celsius die Luft, fast 60 Grad der Asphalt), verbesserte sich der Großteil der 24 Supersport-Piloten im Gegensatz zum Morgen. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass der Chang International Circuit in Thailand für fast alle Piloten neu ist.

Auf den vorderen Plätzen finden sich ausschließlich Favoriten: Kyle Smith (Pata Honda) vor Patrick Jacobsen (Kawasaki Intermoto), Kenan Sofuoglu (Kawasaki Puccetti), WM-Leader Jules Cluzel (MV Agusta), Lokalmatador Ratthapark Wilairot (Core Honda) und Gino Rea (CIA Landlords Insurance Honda).

Dominic Schmitter ist fest davon überzeugt, dass er leicht in die Top-8 fahren kann, doch Getriebeprobleme an seiner Kawasaki ZX-6R bremsten ihn ein. Das Team Go Eleven wird für Samstag voraussichtlich den Motor wechseln, da sich die mechanischen Probleme nicht ohne weiteres beheben lassen. 1,279 sec Rückstand und nur Rang 15 spiegeln nicht das Leistungsvermögen des schnellen 20-Jährigen wieder.

«Ein Tag zum Vergessen», stöhnte der Widnauer. «Nur 0,2 sec schneller und ich wäre Neunter, 0,5 sec schneller und ich bin Siebter. Das ist nichts für die Probleme die wir hatten und immer noch haben. Während des Fahrens schaltet das Motorrad automatisch zurück. Das ist lieb gemeint vom Motorrad, aber schon ein bisschen ein Hindernis. Das passiert immer an den zwei gleichen Stellen, wenn ich in den vierten Gang schalte, dann schaltet es in den dritten Gang zurück. Der vierte Gang kratzt furchtbar.»

Noch schlimmer erging es Kevin Wahr. Der Honda-Pilot fuhr insgesamt nur 30 Runden, lediglich drei andere fuhren weniger. In der zweiten Session kam der Nagolder nur auf zwei gezeitete Runden.

«Wenn das Motorrad nicht läuft, kann ich nicht viel machen», meinte Wahr zu SPEEDWEEK.com. «Wir hatten ein Ölleck am Motor, bei so etwas kann man kein Risiko eingehen. Wir haben alles kontrolliert, das Problem im Training aber nicht gefunden. Vermutlich ist der Motor an einer Verschlussstelle undicht. Das ist nicht so wild, aber man kann halt nicht fahren. Das Training war für die Katz, das ist ein Training, das mir fehlt und am Samstag hänge ich wieder hinterher. Das ist schlecht für das Selbstvertrauen und schlecht für das Team.»

In der Supersport-WM sind für die zwölf Rennen nur sechs Motoren pro Fahrer und Saison erlaubt. Bereits im zweiten Rennen einen Motor zu verlieren, wäre für Schmitter und Wahr ein herber Rückschlag.

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