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Cardenas: Schneller Kolumbianer

Von Jörg Reichert
Martin Cardenas würde gerne weiter Supersport-WM fahren

Martin Cardenas würde gerne weiter Supersport-WM fahren

Der Robbin Harms-Ersatz begeisterte in Portimao mit Platz 12 am Rennsonntag. Was ihm die Zukunft bringt, weiss der schnelle Kolumbianer noch nicht.

Als der Kolumbianer Martin Cardenas in Portimao die verwaiste Veidec-Honda des verletzten Robbin Harms übernahm, war er im Rahmen der Supersport-WM eher unbekannt. Doch nach seiner famosen Vorstellung (Platz 12) auf der unbekannten Strecke stieg das Interesse an seiner Person.

Bevor der 27-Jährige 2002 nach Europa übersiedelte und in der spanischen Meisterschaft startete, fuhr er für einige Rennen in der AMA. 2005 folgte der Wechsel in die 250-ccm-Weltermeisterschaft an der Seite von Chaz Davies (GB) im Aprilia-Germany-Team. Ein Jahr später sass er auf der Würth-BQR-Honda und übernahm im Laufe der Saison den Platz von Sebastian Porto im Repsol-Honda-Team, als dieser vorzeitig die Saison beendete. Aber der vermeintliche Glücksfall brachte Cardenas nur Pech: Bereits am ersten Rennwochenende als Honda-Werksfahrer brach er sich das Schlüsselbein und ging anschliessend wieder zurück nach den USA und etablierte sich in der Daytona Sportbike-Klasse - die dortige Supersport-Serie.

«Dieses Jahr lief es ganz gut für mich, ich wurde Dritter der Gesamtwertung. Mein Vertrag mit Veidec-Honda galt nur für Portimao. Ich weiss noch nicht, was ich nächstes Jahr mache», erzählt der Kolumbianer nach seinem Einsatz beim Meeting in Portugal. «Ich denke es ist ganz gut gelaufen. Wir haben uns stetig verbessert und ich musste mich an das Bike, die neue Strecke und alles andere gewöhnen. Die Supersport-WM ist wirklich sehr ausgeglichen und hochklassig. Alle Piloten sind richtig schnell.»

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