Tom Sykes über neue SSP300: «Man kann kaum stürzen»

Von Ivo Schützbach
Für Tom Sykes sind die neuen 300er Bikes eher Spielzeuge

Für Tom Sykes sind die neuen 300er Bikes eher Spielzeuge

In 10 Tagen erleben wir beim Europaauftakt der Superbike-WM in Aragón das Debüt der neuen Supersport-WM 300. Was Kawasaki-Werkspilot Tom Sykes von der Nachwuchsklasse hält.

Im Paddock der Superbike-WM 2017 kommt neben den etablierten Klassen Superbike (Vierzylinder mit 1000 ccm und Zweizylinder mit 1200 ccm) sowie Supersport (Vierzylinder mit 600 ccm und Dreizylinder mit 675 ccm) die Einstiegsklasse Supersport-WM 300 hinzu, in der Youngster ab 15 Jahren mit Bikes von Honda, Kawasaki, KTM und Yamaha fahren dürfen.

Wir werden völlig unterschiedliche Konzepte sehen – Einzylinder und Zweizylinder, mit 296 bis 471 ccm. Das technische Reglement basiert auf dem Reglement der italienischen Serie 'Sport 4T', Pirelli liefert Einheitsreifen.

SPEEDWEEK.com setzte sich mit Kawasaki-Werksfahrer Tom Sykes zusammen und sprach über seine Erlebnisse auf der Ninja 300, die er im letzten Jahr zur Gaudi ein paar Runden in Jerez fuhr.
«Ein unglaublicher Unterschied zu meinem Superbike, aber das Bike macht viel Spaß», grinste der Weltmeister von 2013. «Ich hatte eine gute Zeit. Mit dem Motorrad kann man fast nicht stürzen, der Motor fährt sich sehr weich. Auch das Handling passt und vergibt durchschnittlichen Piloten sehr viel.»

Hat die im Serientrimm 39 PS starke Ninja 300 die gleiche Renn-DNA wie die ZX-10R? «Schwer zu sagen», schmunzelte Sykes. «Wie soll ich 300 ccm mit 1000 vergleichen, 39 PS mit über 200? Was man deutlich sehen kann: Kawasaki hat ein Motorrad gebaut, das einem Piloten mit wenig Erfahrung den gleichen Spaß vermittelt, wie mit einer 1000er. Sie haben versucht, alles gleich zu machen und nur einen kleinen Motor eingebaut. Das Bike bringt brutalen Fun – wenn du aber am Kurvenausgang schwarze Striche ziehen willst, dann ist dies das falsche Modell.»

Ist es der richtige Schritt von WM-Vermarkter Dorna, dass sie diese Motorräder für die kleinste WM-Klasse gewählt haben? «Das passt», meinte Sykes gegenüber SPEEDWEEK.com. «So haben junge Fahrer die Möglichkeit ins Paddock zu kommen, und die Rennstrecken kennenzulernen. So können sie sich an den Speed herantasten, das ist eine gute Idee. Ich hätte so eine Klasse gerne gehabt, als ich jung war.»

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