Ein harter Kampf zum Titel
Andreas Simonsen jubelt über den Meistertitel.
Andreas Simonsen sicherte sich am Wochenende den Titel im Seat Leon Supercopa. Mit geradeeinmal zwei Siegen in der Saison reichten ihm zwei zweite Plätze am Finalwochenende auf dem Hockenheimring um den Gesamtsieg zu erlangen. „Dieser Tag ist einfach perfekt“, strahlte der Schwede nach dem Rennen am Sonntagnachmittag.
Schon das erste Rennen des Wochenendes war ganz nach seinem Sinne gelaufen. Tabellenführer Damian Sawicki fiel nach einem Einschlag in die Reifenstapel aus, Shane Williams landete auf dem fünften Rang, während Simonsens zweiter Platz ihn an die Tabellenspitze katapultierte.
Doch der Reverse-Grid für das zweite Rennen brachte Williams auf den zweiten Startrang und damit in eine gute Ausgangssituation im Kampf um den Titel. Simonsen startete von Rang fünf, Sawicki war mit Startposition elf so gut wie raus aus dem Geschehen. Das Rennen wurde zum Nervenkrieg zwischen den Südafrikaner und dem Schweden.
Williams lag nach dem Start in Führung und da Simonsen nur auf vier lag, hatte er den Titel inne. Auch noch, als er von Thomas Marschall von der Spitze verdrängt wurde. Dann überholte Simonsen den vor ihm fahrenden Andreas Pfister und hatte damit theoretisch den Titel wieder inne. Das bekam auch Williams mit und presste sich an Marschall wieder vorbei. Für genau zwei Kurven hatte er den Titel in Händen – dann platzte als Folge des Überholmanövers der Reifen und Williams musste aufgeben.
Marschall gewann und Simonsen reichte der zweite Rang locker für den Gesamtsieg. „Als ich gesehen habe, dass Shane ausgefallen ist, wollte ich das Auto einfach nur noch nach Hause tragen“, erzählt Simonsen. Für Williams kam es doppelt dick: durch seinen Ausfall rutschte er in der Tabelle auf den dritten Rang hinter Sawicki.