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DMV-TCC setzt auf zusätzliches Pferd

Von Hans-Thies Schmidt
Der Audi R8 LMS von Novidem-Swiss-Racing mit Pierre von Mentlen

Der Audi R8 LMS von Novidem-Swiss-Racing mit Pierre von Mentlen

Neben den bekannten Klassen dürfen seit dieser Saison auch GT3 starten. Was auch prominente Teams gerne nutzen.

Das Schöne an den GT3-Fahrzeugen ist, dass sie in vielen Serien einsetzbar sind. Schreibt eine Rennserie ein Klasse für GT3-Fahrzeuge aus, kommen die Teilnehmer meist von selbst. In der DMV-TCC-Serie ist das der Fall, dort ist die GT3 heuer erstmals zusätzlich zu den weiteren Klassen ausgeschrieben und wurde auch dankbar angenommen. Daher war es von Saisonbeginn 2011 an klar, dass GT3-Teams aus dem ADAC GT Masters kommen werden. Manche wollen die gesamte Serie fahren, andere nutzen die DMV-TCC, um sich selbst mit dem GT3 unter Rennbedingungen mehr vertraut zu machen. DMV-TCC-Promoter Gerd Hoffmann bot dafür in der «Sommerspielzeit-2011» eine Bühne für solche Aufführungen in 8 Akten an und etliche Teams wollen sich dort in dem einen oder anderen Akt in Szene setzen. Der Promoter hat damit ganz offensichtlich auf das richtige Pferd gesetzt.

Olli Mayer aus Ingolstadt erkannte die Chance sofort und sprang zum Saisonauftakt auf. Für ihn galt es seine Ferrari zu präsentieren und sich selber für das «Masters» warm zu fahren. Partner bei Olli Mayer war Dominik Farnbacher. Und auch das Vulkan-Mintgen-Team prüfte die Schärfe ihrer GT-Masters-Waffe in der DMV-TCC ebenfalls. Sascha Bert hatte Erfolg und gewann den Saisonauftakt in der Grünen V10-Schlange des Teams nach extrem harten Fight mit Jürg Aeberhard.

Den ersten Audi R8 LMS brachte zum Saisonauftakt der amtierende Meister der Serie, Hans Christian Zink, ein Deutscher mit Schweizer Fahrer-Lizenz, der in der Schweiz lebt und arbeitet, in der DMV-TCC-Serie an den Start. Nicht zu vergessen die GT3-Callaway-Corvette von Serienroutinier Jo Klüber. Klüber startet permanent in der GT3-Klasse der TCC. Und es stieß noch die Scuderia-GT-Corse mit einem Ferrari 458 dazu.

Den Punkt aufs «i» setzte die Schweizer Crew Novidem-Swissracing drauf. Die nahe Zürich angesiedelte Crew tat sich auf der technischen Seite mit Team Rosberg zusammen und setzte in Hockenheim den ersten von 2 in Vorbereitung befindlichen Audi R8 LMS ein. Der strahlend gelbe Bolide wurde von Novidem-Teamchef Pierre von Mentlen (CH sofort respektabel um den 4,6 Km langen Grand Prix Kurs katapultiert und auf Platz 1 der Klasse gefahren, im Training wie auch in beiden Rennläufen. Davor rangierten nur PS-Monster der großen Hubraumklasse.. «Wir von Novidem-Swissracing wollen im ADAC GT Masters erfolgreich sein. In Vorbereitung dazu nutzen wir die DMV-TCC-Bühne natürlich sehr gerne.» so von Mentlen. Novidem-Swissracing kennt die TCC aus etlichen Starts mit V8Star- und SRM-GT-Einsätzen seit Jahren. Dass der Schweizer seine Rundenzeiten beim zweiten Auftritt mit dem Audi R8 LMS in Hockenheim gleich mal um 2 Sekunden verbessern konnten, war beachtlich. Und das sahen nicht nur die Schweizer selber so. Zusammen mit Peter Reinisch nahm ich mir im Motodrom eine Trainingssitzung genauer unter die Lupe. «Pierre bewegt den Audi von Runde zu Runde exakter», so Team-Manager Reinisch, ein Urgestein des Rennsports, der über die Jahre schon bei verschieden Topteams der Welt die Fäden zog. Dass Pierre von Mentlen die GT3 in beiden Rennen klar gewann, war die logische Folge.

Noch drei Mal wird die DMV-TCC, die auch in den anderen Klassen hervorragenden Motorsport mit vollen Starterfeldern bietet, in dieser Saison an den Start gehen. In Most (27./28.8.), Dijon (09./10.09.) und Hockenheim (14./15.10.)

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