Nürburgring: ADAC meldet Veranstaltungen an

Von Guido Quirmbach
Das 24-Stunden-Rennen gehört auf die Nordschleife

Das 24-Stunden-Rennen gehört auf die Nordschleife

Der ADAC macht die notwendigen Formalien für seine Veranstaltungen am Nürburgrung 2013, sieht die Situation aber weiter skeptisch.

Zum Thema Motorsport und Nürburgring hat der ADAC heute folgende Pressemeldung veröffentlicht:

Der ADAC e.V. München hat vorsorglich und fristgerecht bedeutende internationale Motorsportveranstaltungen zum 31 Juli 2012 bei der internationalen Automobilbehörde FIA in Paris angemeldet. Dazu gehören ein DTM-Lauf, das ADAC GT Masters, der ADAC Truck-Grand-Prix und das ADAC 24h-Rennen.

«Auch wenn die Situation am Nürburgring weiterhin ungeklärt ist, haben wir im Sinne des Sports die Rennen mit internationalem Prädikat vorsorglich und fristgerecht bei der FIA angemeldet. So stellen wir zumindest formal sicher, dass auch 2013 Rennen von weltweiter Bedeutung in Deutschland stattfinden können. Ob diese allerdings am Nürburgring ausgetragen werden, ist weiterhin noch fraglich», erklärt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk. «Sollten Ministerpräsident Kurt Beck und Infrastrukturminister Roger Lewentz nicht schnell eine Lösung im Hinblick auf die bindende Bestätigung der Veranstaltungstermine 2013 und bezüglich des Abschlusses der Veranstaltungsverträge finden, dann könnten die Rennen auch auf anderen Rennstrecken ausgetragen werden.»

Durch die ungeklärte Situation am Nürburgring, Vertragsstreitigkeiten zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und den bisherigen Pächtern des Nürburgrings sowie die Insolvenz der Nürburgring GmbH hat der ADAC weiterhin keinen Ansprechpartner, mit dem über Austragung von Rennen für das Jahr 2013 auf dem Nürburgring gesprochen werden kann.

Daher hat die ADAC Zentrale in München die Anmeldung der internationalen Automobilprädikate übernommen. Ungeachtet dessen läuft die Zeit ab. Der ADAC in München, wie auch der ADAC Nordrhein und der ADAC Mittelrhein brauchen dringend einen kompetenten und entscheidungsbefugten Ansprechpartner, der dann für die notwendige Rechts- und Vertragssicherheit sorgen kann. (Ende der Pressmeldung).

Die Botschaft an die Regierung in Rheinland-Pfalz ist klar: Wir haben unsere Schuldigkeit getan, nun seid ihr dran.

Allerdings dürfte eines auch klar sein: Das 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring lebt von der Nordschleife und lässt sich nicht auf eine andere Strecke übertragen. Eines ist aber genauso klar: Irgendwann gibt es eine Deadline, bis dahin muss alles geregelt sein, ansonsten ist eine Grossveranstaltung in dieser Form nicht mehr planbar. Denn nicht nur der ADAC braucht Planungssicherheit, sondern auch dessen Partner und Dienstleister, ohne die eine solche Veranstaltung nicht machbar ist. Es muss bald ernsthafte Bewegung rein am Nürburgring, sonst droht einem weiteren Grossevent die Absage, nachdem auch die Formel 1 2013 wahrscheinlich nicht in der Eifel gastieren wird.

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