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Arie Luyendyks liebste Baustelle

Von Hans-Thies Schmidt
Arie Luyendyk

Arie Luyendyk

Erfolgreiche Rennfahrer kehren immer wieder gerne zu ihren Wurzeln zurück. So auch der Indianapolis-Sieger von 1990 und 1997.

Arie Luyendyk, aus den USA zum Familienbesuch im heimischen Holland, machte im August einen Abstecher nach Süddeutschland. Dort wird derzeit jener Karringer-FV-1300 neu aufgebaut, der von Aries Vater Jaap Luyendyk und später auch von Arie zu Beginn seiner Karriere selbst gefahren wurde.

Der Karringer, Baujahr 1970, wurde vor einigen Jahren vom zweifachen Indy-500-Sieger, dessen Durchschnittsgeschwindigkeit von 299 km/h beim Erfolg 1990 noch immer Rekord ist, zurückerworben. «Der Wagen stand noch immer in Holland», so der Wahlamerikaner Luyendyk. «Da habe ich nicht lange gezögert und zugegriffen.» Zerlegt brachte man das gute Stück zum Prototypenbauer Fa. Brixner nach Deutschland und demontierte ihn dort ab Juni komplett.

Fehlende Teile mussten beschafft werden. Darunter auch ein klassischer Einvergaser-FV-1300-Motor jener frühen Jahre. Der Rückbau des Rennwagens in den Originalzustand ist nicht ganz unproblematisch.  Da aber Formen der Karosserie bei Fa. Brixner genutzt werden konnten, war nun eine erste grobe Montage möglich. Am 14. August wurde mit Arie Luyendyk festgelegt, wie bis zur vollständigen Fertigstellung weiter im Detail vorzugehen ist. Modellbauspezialist Brixner wird bei dem Projekt vom Sohn des verstorbenen Karringer-Konstrukteurs, Herrn Thomas Karr, sehr tatkräftig unterstützt. Dazu gesellt sich immer wieder Axel Plankenhorn, früherer Sportwagenpilot und selbst einst in der Formel-V aktiv.

Verschollen ist weiterhin der zweite Karringer von Vater und Sohn Luyendyk. «Unser 71-Karringer ist bis heute nicht wieder aufgetaucht», so Arie kopfschüttelnd. «Ich bin sicher, auch der taucht mal wieder auf», so Ex-Karr-Renntechniker Henning Alt.

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