Belcar Auftakt in Zolder
Die Entscheidung in Lauf zwei, der Ford zieht an der Viper vorbei
Die belgische GT Meisterschaft, vormals Belcar, geht am Stock. Nur 16 Fahrzeuge gingen bei den beiden Auftaktläufen in Zolder an den Start. Aufgrund des lichten Starterfeldes hat sogar Stephane Ratel seine Anteile an SRO-Belgium abgestossen, die Meisterschaft wird aber von dem Unternehmen weiter geführt.
Trotz des dünnen Starterfelds herrscht Markenvielfalt, sind doch in der GT3-Kategorie gleich sieben Hersteller vertreten. Aber die Rückzuge bekannter Teams wie GPR, GLPK oder Chad Racing wiegen doch schwer in der Balance. Zudem herrscht in diesem Jahr das PRO AM Reglement vor. Die Teams, die nicht einen Amateur- oder Gentlemen-Driver aufbieten, werden mit 50 Kg Zusatzballast bestraft. Hierunter fällt das der Phoenix-Audi mit der Paarung Hemroulle/Verbergt sowie die Porsche-Crew von Verbist/Longin.
Paukenschlag zum Auftakt, der Polesetter Jeffrey Van Hooydonk steht in der Box und nicht auf Startplatz eins. Die Radmutter vorne rechts klemmt und die Viper geht erst mit vier Runden Verspätung ins Rennen. Vorne enteilt auf nasser Piste der Ford GT von Huisman/Kuismanen, doch die Regenreifen erweisen sich als Flop, bei abtrocknender Piste muss Huisman an die Box. Derweil setzt sich Vincent Vosse (Aston Martin) an die Spitze, doch er raucht durch Kiesbett und gibt die Führung an den amtierenden Meister Fred Bouvy (Ferrari) ab. Bis ins Ziel verteidigt der F430, den Damien Coens übernommen, die Führung, während Longin/Verbist, trotz Dreher von Longin, auf Platz zwei vorstürmen. Der dritte Rang geht an die Gebrüder Thiers mit einem weiteren Ferrari. Dahinter reiht sich der Aston von Vosse/Renard sowie der Lamborghini von mit Der Zwaan/De Laet ein. Hemroulle/Verbergt beenden das Rennen im Phoenix R8 LMS auf Platz sechs. Mit Zusatzballast und aktueller Einstufung bringt der Audi nun stolze 1.400 Kg auf die Waage.
Im Rennen 2 starten die AM-Piloten. Beim Start dreht sich der Ferrari von Coens, entgeht aber einer Kollision. Vorne pflügt die Viper an der Spitze des Feldes umher, während es dahinter spannende Positionskämpfe gibt. Nach den Fahrerwechseln führt weiter die Viper vor dem Audi, doch der Ford GT und der siegreiche Ferrari kommen näher. Hemroulle (Audi) muss Huisman ziehen lassen, hält den Ferrari aber auf. Nach einem Verbremser schlüpft Bouvy vorbei und enteilt zu Platz drei. Zwei Runden vor Schluss kassiert Huisman den Führenden Van Hooydonk und fährt dem souveränen Sieg entgegen.