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KTM X-Bow: Viele Neuerungen und ein starkes Feld

Von Vanessa Georgoulas
Neu ist sind die KTM X-Bow Battle-Piloten auf Slick-Reifen unterwegs

Neu ist sind die KTM X-Bow Battle-Piloten auf Slick-Reifen unterwegs

Die KTM X-Bow Battle-Meisterschaft startet in ihre vierte Saison: Eine Klasse, 40 Teams, Michelin-Reifen und Ryan Sharp!

Das Warten hat ein Ende: Die vierte KTM X-Bow Battle-Saison hat begonnen. Die vielen Neuerungen, die man in der Winterpause beschlossen hatten, zeigten Wirkung: Über 40 Kontrahenten hatten sich für die Rennen auf dem Red Bull Ring eingeschrieben.

Veranstalter Georg Silbermayr gesteht: «Ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir bereits beim ersten Rennen nach der Winterpause so viele Teilnehmer begrüssen dürfen. Wir haben das Reglement stark verändert: Es gibt nur mehr eine Klasse, das heisst, alle Fahrzeuge verfügen nun über rund 370 PS Spitzenleistung. Das bedeutete natürlich auch, dass viele unserer Teilnehmer in die Technik ihrer Autos investieren mussten. Und wir fahren dieses Jahr dank einer Partnerschaft mit Michelin erstmals auf Slicks, was die ganze Meisterschaft noch professioneller und noch schneller macht. Umso mehr freut es mich, dass unsere Teams bzw. unsere Fahrerinnen und Fahrer diesen Schritt gerne mitgegangen sind und dass wir darüber hinaus am Red Bull Ring sogar einige Neueinsteiger begrüssen dürfen!»

Ein bunter Haufen

Für all jene, die nicht sofort im Rennen mitmischen wollen, gibt es auch weiterhin ein Betätigungsfeld, wie Silbermayr erklärt: «Wer einen serienmässigen X-Bow besitzt, kann in der KTM X-Bow Challenge antreten, die wir an jedem Rennwochenende gemeinsam mit unseren Freunden vom Porsche Alpenpokal veranstalten. Das ist ein auf Gleichmässigkeit ausgelegtes Fahren auf der Rennstrecke, bei dem sich Neulinge ganz langsam an das Thema Rennstrecke herantasten können.»

Das Feld am Red Bull Ring präsentiert sich als bunter Mix aus erfahrenen KTM X-Bow Battle-Piloten und interessanten Neueinsteigern. Um nur einige stellvertretend zu erwähnen: Jim Gebhardt, Meister der ersten Saison, kämpft dieses Jahr wieder um den Titel, Laura Kraihamer hält weiter die Fahne der Damen hoch. «Major Adolf Kottan» (Ex-Rallye-Ass Raphael Sperrer) wechselt sich von Fall zu Fall mit «Mr. Plus City» Ernst Kirchmayr ab. Die Jugend stürmt und drängt unter anderem in Form des Schweizers Philipp Hirschi oder des Vorarlbergers Lukas Martin. Die Abordnung aus Deutschland (etwa Carsten Seifert, Pierre Ludigkeit, Uwe Schmidt und Winnie Assmann) ist ebenso gewachsen wie jene die tschechische Gruppe rund um Teamchef Pavel Heinik oder Polen (Artur Chwist und Co.). Die österreichische Phalanx wird unter anderem durch die Teams «Roomvibes» (Peter Resch, Gerhard Trenker) oder «True Racing» angeführt, die Speerspitze bilden hier Klaus Angerhofer, KTM-Vorstand Hubert Trunkenpolz und – zumindest am Red Bull Ring – KTM-Chefdesigner Gerald Kiska.

Kuriose Teamwertung

Ganz neu ist die Teamwertung, für die sich immer je zwei Piloten zusammenfinden. Dabei ist es egal, für welches Team sie starten oder welcher Nation sie angehören. «Da gibt es die kuriosesten Gruppierungen» frohlockt Initiator Silbermayr, der sich über zwei KTM Duke 125 freut, die KTM für die Jahressieger der Teamwertung zur Verfügung gestellt hat.

Eine KTM Duke 390 gibt es indes für den Gesamtsieger der Einzelwertung, die erneut ein offizielles OSK-Prädikat erhält und damit den Titel Österreichischer Staatsmeister zu vergeben hat. Favoriten darauf haben sich bei den höchst erfolgreichen Barcelona-Testfahrten noch nicht herauskristallisiert, allerdings hat Silbermayr den einen oder anderen Geheimtipp, wie er mit einem Augenzwinkern verrät: «Es ist natürlich alles offen, da wir völlig ohne Teamstrategie, frei von der Leber weg, fahren. Da gibt’s keinen Nummer-1-Piloten wie bei unserer Schwesterserie, der Formel 1. Aber was man so hört, gibt es im Team von True Racing einen neuen Teamleader: Hubert Trunkenpolz war mit 1:55,404 min in Barcelona schneller als Klausi Angerhofer und damit Zweitschnellster hinter Werkspilot Reini Kofler! Das – und natürlich auch alles andere – wird extrem spannend!»

Schneller Promi

An Konkurrenz wird es jedenfalls keinem Piloten mangeln, zumal für den Auftakt am Red Bull Ring im VIP-Fahrzeug ein äusserst schneller Mann Platz nimmt, um am Ende sein Expertenurteil abzugeben: Ryan Sharp, über viele Jahre Werksfahrer in der GT1-Weltmeisterschaft (damals u.a. mit Karl Wendlinger im österreichischen Jetalliance-Team), nimmt zum ersten Mal in einem KTM X-Bow RR Platz: «Ich habe die Rennserie bislang im Internet verfolgt und die Videos gesehen. Es schaut unglaublich toll aus, wenn 40 dieser spektakulären, offenen Rennwägen auf die erste Kurve zufahren. Und mit 370 PS bei knapp 800 Kilogramm, speziell in Verbindung mit den Slick-Reifen, wird sich da auch einiges bewegen. Jetzt bin ich ohnehin schon länger nicht mehr selbst gefahren, weil ich mit meinem Team sehr viel Arbeit habe. Dementsprechend gespannt bin ich und freue mich schon sehr auf meine Teilnahme!»

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