Wendt siegt in Oschersleben.

Von Guido Quirmbach
Stefan Wendt vor Swen Dolenc

Stefan Wendt vor Swen Dolenc

Stefan Wendt holt in GT3-Challenge auf. Siege für Brenner, Bader und Dolenc/Bourdeaux im Porsche Sports Cup

Der Dreikampf in der Porsche GT3 Cup Challenge fand auch auf dem 3,6km langen Kurs von Oschersleben seine Fortsetzung. Erneut waren es Stefan Wendt, Swen Dolenc und Daniel Dobitsch, die dem Rennen den Stempel aufdrückten. Bei leichtem Nieselregen am Start ging Dolenc in Führung, doch als es dann wieder abtrocknete, biss sich Wendt im Windschatten des zweifachen Saisonsiegers fest. Der machte einen kleinen Fehler: „Ich bin ausgangs einer Kurve aufs Nasse gekommen, da war Stefan sofort innen durch“ sprach Dolenc, der aber fair zugab: „Ich hätte ihn heute nicht halten können, er war einfach schneller!“ Der Badener musste sich dann noch gegen Dobitsch wehren, behielt aber die Oberhand und bleibt zur Halbzeit Tabellenführer. Damit ist er heißester Anwärter auf den Gaststart im Porsche Carrera Cup, den der Gesamtsieger der Challenge am Jahresende auf dem Hockenheimring absolviert.

Dolenc kam am Sonntag dennoch auf die oberste Stufe des Treppchens. Er gewann nämlich mit seinem Partner Bertram Hornung das Langstreckenrennen zur Sports Cup Endurance. Das Podium komplettierten Alfred Renauer/ Rene Bourdeaux sowie das Schweizer Duo Raffi Bader/Carlo Lusso. Alle waren auf einem 997 GT3 Cup unterwegs und landeten dabei eine Punktlandung: just in dem Moment, als sie die Zielflagge überquerten, begann ein Wolkenbruch, der einen weiteren Rennbetrieb unmöglich gemacht hätte.

Der erste Sieg ist immer der schwerste, das weiß auch Raffi Bader. Er war in den beiden letzten Jahren Stammgast auf dem Podium, zum Sieg hat es aber nie gereicht. Aber nun ist der Knoten geplatzt, mit 19 Sekunden Vorsprung feierte Bader seinen ersten Gesamtsieg. Und dann ist es ganz einfach, wie er einen Tag später bewies, indem er gleich den Erfolg Nr.2 folgen ließ. „Es ging super, ich konnte sogar noch etwas die Reifen schonen“ freute sich der Schweizer nach seinem zweiten Triumph innerhalb von 24 Stunden. Bei beiden Rennen wurde Pole-Setter Manfred Ahlden Zweiter, im ersten Lauf war der Filderstädter Horst Stäbler der dritte Mann auf dem Podium, am Sonntag war es Jürgen Bender aus Neckarsulm.

Einen neuen Sieger gab es auch beim Sports Cup. Günter Brenner konnte in beiden Läufen den vierfachen Saisonsieger Julian Dercks hinter sich lassen. Besonders am Sonntag kamen den Teilnehmern dabei die straßenzugelassenen Michelin-Reifen zu Gute, denn an einigen Streckenpunkten war es sehr feucht. Jürgen Schlager bewies mit Position drei am Samstag, dass sein 993 GT2 zwar betagt ist, aber noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Thomas Flügel wurde im zweiten Lauf Dritter und sorgte damit erneut für ein reines 997 GT2-Podium. Der zwei Meter-Mann verpasste am Samstag den Vorstart und musste deshalb statt aus der ersten Reihe dem 33 Wagen starken Feld hinterher hetzen. „Das passiert mir nicht wieder!“ ärgerte sich Flügel. Immerhin wurde er noch Achter.

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