Proteste gegen Spa-Protest

Von Guido Quirmbach
1970 fuhr man in Spa fast noch durch die Wohnzimmer der Anwohner

1970 fuhr man in Spa fast noch durch die Wohnzimmer der Anwohner

Befürworter der Rennstrecke machen Welt mit online-Petition mobil.

Vor rund vier Wochen gab es Ärger in Spa-Francorchamps. Die Streckenbetreiber hätten der lokalen Regierung eine Studie über die ökologischem Auswirkungen und die Lärmbelästigung des Grand Prix-Kurses abliefern müssen und taten dies wohl nur halbherzig. Daraufhin wurde für kurze Zeit die Streckenlizenz eingezogen.

Mittlerweile ist bedingt wieder Ruhe eingekehrt. Was aber Befürworter der Strecke nicht davon abhielt, eine online-Petition pro Spa-Francorchamps ins Leben zu rufen. Und dies überaus erfolgreich, nach nur einer Woche haben sich bereits mehr als 17.000 Menschen weltweit an der Petition beteiligt.

Dennoch wird man für die Anwohner, deren Beschwerde dem ganzen Vorgang vorausgegangen war, eine Lösung finden müssen. Denn auch wenn seit 1925 in Spa Rennen gefahren werden, bis vor wenigen Jahren war es noch ein Strassenkurs, der nur an wenigen Wochenenden im Jahr benutzt wurde. Auch lange nach der Verkürzung von 14,1 km auf 6,9 km im Jahr 1978 wurden Teile der Strecke als Landstrasse genutzt. Testbetrieb gab es kaum.

Mittlerweile ist die Ardennenachterbahn zur permanenten Strecke mutiert und eine der bestgebuchten Kurse überhaupt. Kaum ein Tag, an dem nicht irgendwer da testet. Dadurch ist die Lärmbelästigung um ein Vielfaches gestiegen.

Deshalb sollte man die Anwohner mit ihrem Anliegen ernst nehmen, auch wenn es sich nur um eine kleine Minderheit handelt. Der Grossteil der Region steht hinter ihrem wichtigsten regionalen Aushängeschild. Dennoch hat schon mancher Einzelgänger mit solchen Beschwerden Recht bekommen. Eben weil das Gesetz auf seiner Seite war, auch wenn es für viele unverständlich ist. Es liegt an den Streckenbetreibern von Spa, dies zu vermeiden!

Wer sich noch an der Petition beteiligen will, zur Website geht es hier

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