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Sordo, wie ein stolzer Spanier zum Heimsieg

Von Toni Hoffmann
Dani Sordo führt in seiner spanischen Heimat

Dani Sordo führt in seiner spanischen Heimat

Dani Sordo hat sich beim elften Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in seiner spanischen Heimat den Sieg nach der ersten Etappe gesichert und liegt erstmals beim Heimspiel in Führung.

Davon hat Dani Sordo lange geträumt, endlich wurde sein Traum wahr. Er beendete die erste Etappe seines WM-Heimspiels als Spitzenreiter und ist nun stolz wie ein Spanier. Auf der fünften Prüfung entriss der Lokalfavorit, diesmal hat sich Sordo diese Bezeichnung ehrlich verdient, im Hyundai i20 WRC Sébastien Ogier im VW Polo R WRC mit der ersten Bestzeit als bis dahin Gesamtfünfter die Führung. Mit der zweiten Bestmarke auf der vorletzten Tagesprüfung baute er seine Führung auf den Titelanwärter Ogier weiter aus. An Ende der ersten Etappe, die bis auf eine Passage von zehn Kilometern auf Schotter respektive nach dem Regen auf mehr schlammigen Pisten ausgefahren wurde, betrug sein Vorsprung schon 17,0 Sekunden.

Der Vorjahressieger Andreas Mikkelsen lag im zweiten VW Polo R WRC um 35,1 Sekunden leicht abgeschlagen auf dem dritten Rang. Für den VW-Kollegen Jari-Matti Latvala war der Freitag am Mittag vorbei, als er als Gesamtdritter seinen VW Polo wegen einer stark beschädigten Aufhängung abstellen musste. Am Samstag tritt der Vizechampion wieder an.

«Das ist wirklich ein Traum für mich», jubelte Sordo nach der letzten Tagesprüfung. «Ich muss mich beim Team bedanken. Das Team hat einen tollen Job gemacht und mir ein starkes Auto gegeben. Morgen müssen wir so weitermachen. Wir werden sehen, was wir tun können. Es liegen noch zwei harte Tage vor uns, aber heute ist es einfach unglaublich!»

Ogier in Lauerstellung

Der 36-fache Laufsieger Ogier, der in Spanien seinen vierten WM-Titel in Folge schon vorzeitig perfekt machen kann, führte von der dritten bis zur vierten Entscheidung. Obwohl auf Schotter, hatte er aber diesmal im Gegensatz zu den bisherigen Schotterrallyes keinen Grund zum Meckern, denn der Regen verwandelte die Schotterpisten mehr in Schlammwege. «Ich habe hier alles versucht. Mehr konnte ich nicht tun. Morgen sieht es aber auf Asphalt besser aus», war der Kommentar des viermaligen Saisonsiegers Ogier, der im letzten Jahr wegen eines Fahrfehlers auf der letzten Prüfung seinen zweiten Spanien-Sieg wegschmiss und damit Mikkelsen zu seinem ersten WM-Triumph verhalf.

Mikkelsen kam 18,1 Sekunden hinter Ogier ins Tagesziel. «Ich war am Ende etwas langsam, weil ich nicht das rechte Vertrauen ins Auto hatte. Ich fuhr über die rauen Passagen etwas vorsichtig. Dann dachte ich, ich hätte mir zwei Reifenschäden eingefangen. Dann ließen die Bremsen nach. Das war wohl viel für eine Prüfung», führte Mikkelsen an.

Der Italien-Sieger und Korsika-Zweite Thierry Neuville, der nach der zweiten Entscheidung im Hyundai i20 WRC kurz vorne lag, erreichte mit einem Rückstand von 46,3 Sekunden den vierten Rang. «Ich habe hier wirklich mein Bestes gegeben. Gegenüber Mikkelsen haben wir nicht so viel verloren, aber unser leichter Dreher war etwas unglücklich», meinte Neuville.

Kris Meeke, der sich schon auf der ersten Freitagsentscheidung mit seinem Citroën DS3 WRC kurz überschlug, kam hinter Mads Östberg im Ford Fiesta RS WRC auf dem siebten Rang (Rückstand: 1:06,3 Minuten) ins Tagesziel in Salou.

Stand nach der 7. von 19 Prüfungen:

1. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, 1:18:44,4 h.
2. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, + 17,0 sec.
3. Mikkelsen/Jaeger (N), VW Polo R WRC, + 35,1
4. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 46,3
5. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 47,5
6. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WRC, + 54,3
7. Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroen DS3 WRC, + 1:06,5 min.
8. Breen/Martin (IRL/GB), Citroën DS3 WRC, + 1:44,6
9. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 2:04,4
10. Camilli/Veillas (F), Ford Fiesta RS WRC, + 3:44,3

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