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Rallye Mexiko: Sébastien Ogier und die 300 Gramm

Von Christian Schön
Alles paletti – Teamchef Malcolm Wilson (rechts) kann Séastien Ogier beruhigen

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Nach der Rallye Mexiko wurde das Getriebe des Weltmeisters für zu leicht befunden. Aber bei der Messung wurden offenbar Fehler gemacht.

Sébastien Ogier darf – wie berichtet – den zweiten Rang von der Rallye Mexiko behalten. Doch der Fall rund um das angeblich untergewichtige Getriebe des Ford Fiesta WRC bleibt rätselhaft. Weil dies bei der Kontrolle nach der Rallye beanstandet wurde, stand Ogiers Resultat und damit wichtige 22 WM-Zähler (inklusive Powerstage-Zusatzpunkte) zunächst auf der Kippe.

Zum Hintergrund: Für das Getriebe eines World Rally Car (WRC) gilt ein Mindestgewicht. Dies unterschritt das Ogier-Getriebe nach Messungen der Technischen Kommissare vor Ort offensichtlich um 300 Gramm. Die Kommissare versiegelten das Bauteil in Léon und sandten es zu einer gründlichen Kontrolle in das Technik-Zentrum der FIA in Valleiry/Frankreich. Dort trat Ogiers Team M-Sport dann mit einem brandneuen Getriebe zu Vergleichszwecken an.

Bei diesem Check unter der Leitung von FIA-Chefinspektor Jérôme Touquet kam offenbar heraus, dass die Kommissare bei den Messungen in Mexiko Fehler gemacht hatten. Jedenfalls erfüllte das Getriebe bei der Nachkontrolle plötzlich alle Vorgaben. Vermutungen, noch im Getriebe verbliebenes Öl habe die Messung verfälscht, ergeben angesichts eines festgestellten Untergewichts keinen Sinn.

Damit waren M-Sport und Ogier aus dem Schneider, die letztlich verantwortlichen Sportkommissare – darunter Timo Rautiainen, der frühere Beifahrer des zweimaligen Weltmeisters Marcus Grönholm – stellten das Verfahren ein. Damit war das Ergebnis der Rallye Mexiko endgültig.

Ogier kommt zur Rallye Frankreich am nächsten Wochenende als Tabellenführer, sein Vorsprung auf Jari-Matti Latvala (Toyota) beträgt acht Punkte. Auch M-Sport bleibt Spitzenreiter in der WM-Wertung der Teams vor Toyota.

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