Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Tommi Mäkinen (Toyota): «Besser als letztes Jahr»

Von Toni Hoffmann
Toyota ist in diesem Jahr noch die Performance des Yaris WRC auf Schotter schuldig geblieben, das soll sich nun bei der zweiter Schotterrallye der Weltmeisterschaft 2017 in Argentinien ändern.

Die Ergebnisse in Mexiko waren für Toyota gewiss keine Empfehlung für die Leistung des Yaris WRC auf Schotter. Bester Toyota-Pilot war Jari-Matti Latvala mit dem achten Rang. Das war auch im letzten Jahr der Platz von Latvala in Argentinien. Grund genug für den Toyota-Teamchef Tommi Mäkinen, seine Fahrer Latvala, Ott Tänak und Esapekka Lappi für eine bessere Schotterausbeute in Argentinien zu motivieren. Argentinien ist eine harte Rallye mit einem hohen Anforderungsgrad.

Das einzige südamerikanische WM-Gastspiel ist eine abwechslungsreiche Schotterrallye, bei der sandige Talstraßen in felsige Bergstrecken übergehen. Gefährlich werden auf den sandigen Passagen die Spurrillen beim zweiten Durchgang. In den Höhen sind Neben und vielleicht auch Eis im argentinischen Frühwinter keine Seltenheit. Das Seebad Villa Carlos Paz, 30 km von Cordoba, ist wie immer die Drehscheibe der Rallye Argentinien.

Mäkinen: «Viel Fahrspaß»

Teamchef Tommi Mäkinen: «Ich bin mir sicher, dass wir in diesem Jahr in Argentinien besser abschneiden werden als im letzten Jahr, auch weil wir seitdem viel gelernt haben. Wir haben unsere Autos ständig verbessert. Es ist immer einfacher, wenn man zum zweiten Mal eine Rallye bestreitet. Aber auch das müssen wir beachten: Unsere Rivalen sind stärker als je zuvor. Ich denke, dass jeder die Rallye in Argentinien auf Augenhöhe beginnen wird. Ich erwarte einen schönen Kampf. Wir haben auf Sardinien getestet. Dort sind die Bedingungen einigermaßen ähnlich wie in Argentinien. Ich denke, dass wir einige aussagekräftige Daten dort gesammelt haben. In Argentinien gibt es verschiedene Beläge, einige sind weich, manche hart, einige mit Steinen, andere ziemlich sauber. Die Anpassung an diese Bedingungen dürfte eine große Herausforderung sein. Ich hoffe, dass wir nach all den Verbesserungen, die wir am Auto vorgenommen haben, dort auch stark sein werden. Argentinien war zu meiner aktiven Zeit als Fahrer eine meiner Lieblingsrallyes. Sie ist schwierig, eine große Herausforderung, aber mit viel Fahrspaß.»

Auch Latvala zählt Argentinien zu seinen Favoriten. «Argentinien ist ein Land, wo ich in der Vergangenheit sehr schöne Momente erlebt habe, wie mein Sieg 2014. Es ist ein wirklich herausfordernder Event und es macht Spaß, wenn es gut läuft. Es ist eine Mischung aus verschiedenartigen Prüfungen, von den schnellen und sandigen Straßen im Tal am Freitag bis zu den rauen Bergpassagen am Sonntag, einschließlich der bekannten Prüfung ‚El Condor’, die in diesem Jahr auch die Power Stage ist. Das ist immer eine sehr spektakuläre Prüfung mit all den Fans auf den Hügeln, die uns anfeuern. Argentinien fordert auch viel von den Autos. Das haben wir dort letztes Jahr gelernt. Wir haben hart gearbeitet und das Auto verbessert und haben auch hoffentlich Fortschritte gemacht. Wir wollen nun mehr Punkte holen.»

Ott Tänak schaffte 2017 im Ford Fiesta WRC den dritten Rang. «Die Rallye Argentinien war schon immer eine harte Veranstaltung. Sie ist auch hart für die Autos, besonders auf den rauen Schotterpisten. Ich wurde dort letztes Jahr Dritter, und das gibt mir eine gewisse Zuversicht, dass wir auch diesmal gut abschneiden können. Nach dem Test auf Sardinien habe ich ein gutes Gefühl. Dort waren die Strecken mal trocken, mal nass, also denke ich, dass wir im Test die richtigen Bedingungen für Argentinien hatten. Jetzt bin ich gespannt, wie wir uns im Vergleich mit den anderen schlagen werden.»

Für Esapekka Lappi ist das Land der Gauchos Neuland. «Obwohl ich dort noch nie gestartet bin, habe ich aber schon zweimal an der Besichtigung beim Recce teilgenommen. Ich konnte mir ein wenig ein Bild von der Rallye machen. Ich habe auch gehört, dass Argentinien die härteste Runde in der Meisterschaft sein kann. Die Oberfläche kann sehr rau sein mit vielen Steinen. Am Samstag und am Sonntag wird es zudem mehr loses Geröll und Felsen geben. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir in Argentinien viel besser als bei unserer letzten Schotterrallye in Mexiko sein können. Dort haben wir viel gelernt. Argentinien ist auch eine Rallye, bei der viel passieren kann. Ich denke, wir werden uns aus allem heraushakten und sehen, was kommt.»

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