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Spanien: Stein warf Neuville auf 2. WM-Platz zurück

Von Toni Hoffmann
Die letzte Prüfung des vorletzten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft in Spanien spielte für Thierry Neuville im Hyundai i20 Schicksal, ein Reifenschaden kostete ihn die weitere WM-Führung.

Die Rallye-Weltmeisterschaft geht einem höchst spannenden Finale entgegen. Der bislang in der Fahrerwertung führende Thierry Neuville reist aber nun als Tabellenzweiter nach Down Under, drei Punkte hinter Sébastien Ogier (Ford). Schuld an dem Führungsverlust ist ein dicker Stein in der letzten Prüfung der vorletzten WM-Runde in Spanien. Der bis dahin Gesamtdritte Neuville erwischte mit seinem Hyundai i20 Coupé WRC einen Stein und zerstörte dabei die Felge am rechten Hinterrad. Er fiel nicht nur auf den vierten Rang, sondern er verlor auch die Chance auf Bonuspunkte in der «Power Stage».

Hinter ihm reihte als Fünfter sein Teamkollege Dani Sordo ein, der kurz bei seinem WM-Heimspiel anführte. Mit dieser Punkteausbeute für Rang vier und fünf verkürzte der Vize-Champion Hyundai vor dem Finale den Rückstand in der Herstellermeisterschaft zu Toyota auf zwölf Zähler und 13 Punkte vor M-Sport Ford.

«Wir hatten Pech», fasste Thierry zusammen. «Da war ein Stein auf der Straße, dem ich nicht ausweichen konnte, und der beschädigte die rechte hintere Felge. Der Titelkampf ist auf dem Weg nach Australien sehr offen. Im letzten Jahr starteten wir in Australien als Zweite und waren im Ziel die Ersten. Es ist alles noch möglich.»

Dani Sordo war mit dem Ergebnis bei der Rallye vor seinen Landsleuten nicht zufrieden. «Aus strategischer Sicht war es keine einfache Veranstaltung. Wir kämpfen bis zum Ende. Für die Fans war es definitiv eine spannende Rallye. Ich hoffe, wie haben den Zuschauern eine gute Unterhaltung geboten. Das sind sie inzwischen in Spanien auch gewohnt», führte Sordo an.

Andreas Mikkelsen musste als Zehnter sein Ergebnis in der Schublade «Enttäuschung» ablegen. «Wir müssen unsere Köpfe hochhalten, uns beim letzten Lauf in Australien alle Mühe geben und das Team und auch Thierry so gut es geht unterstützen», meinte Mikkelsen.

Das Fazit von Teamchef Michel Nandan: «Bei den Fahrern haben wir an der Spitze einen Wechsel erlebt, mit Ogier als neuer Leader. Das bedeutet nun, dass Thierry in Australien nicht als Erster auf die Schotterpisten muss», sagte Nandan. «Wir haben es aber geschafft, in der Herstellerwertung den Abstand zu Toyota zu verkürzen. Alles wird nun in der letzten Runde der Saison entschieden. Wir versprechen: Wir werden alles geben, was wir können.»

Rallye Spanien – Endstand nach 18 Prüfungen:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Loeb/Elena (F/MC), Citroën

3:12:08,0

2.

Ogier/Ingrassia (F), Ford

+ 2,9

3.

Evans/Barritt (GB), Ford

+ 16,5

4.

Neuville/Gilsoul (B), Hyundai

+ 17,0

5.

Sordo/Del Barrio (E), Hyundai

+ 18,6

6.

Tänak/Järveoja (EE), Toyota

+ 1:03,9

7.

Lappi/Ferm (FIN), Toyota

+ 1:16,6

8.

Latvala/Anttila (FIN), Toyota

+ 1:26,4

9.

Breen/Martin (IRL/GB), Citroën

+ 2:07,0

10.

Mikkelsen/Jaeger (N), Hyundai

+ 2:48,2

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