Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Benzinkrise: Treibstofflieferant in Schwierigkeiten

Von Martin Gruhler
P1-Fuels, der offizielle Kraftstofflieferant der Rallye-Weltmeisterschaft, befindet sich in vorläufiger Insolvenzverwaltung.

Um die Kraftstoffversorgung für den dritten WRC-Lauf mit der in der nächsten Woche ausgetragenen Safari Rallye Kenia sicher zustellen hat die FIA bereits Maßnahmen ergriffen.

Die in Berlin beheimatete P1 Performance Fuels GmbH, war bisher der exklusive Kraftstofflieferant mit 100 Prozent fossilfreien Benzin in der WRC gewesen. Die Zusammenarbeit hatte bereits 2022 begonnen und sollte zunächst über drei Jahre bis Ende 2024. Der Vertrag wurde dann im letzten Jahr für die laufende Saison 2025 verlängert. Am 10. Februar war P1 vom Amtsgericht Charlottenburg unter vorläufige Insolvenzverwaltung gestellt worden. Zum Verwalter wurde die Anwaltskanzlei Greenberg- Traurig (Berlin) bestellt.

Finanzielle Probleme von P1 hatten dazu geführt, dass die Treibstofflieferungen für die Safari wegen nicht bezahlter Zollgebühren im Hafen von Mombasa (Kenia) zurückgehalten wurden. Daraufhin bezahlte die FIA die ausstehenden Gebühren, um den benötigten Treibstoff für den afrikanischen WRC-Lauf freizugeben. Ein FIA-Sprecher sagte: «Die FIA ist sich der Ankündigung bezüglich P1 Fuels bewusst und arbeitet mit allen relevanten Parteien zusammen, um die Situation zu überprüfen. Wir werden zu gegebener Zeit ein Update geben».

Die Kraftstofflieferungen für die DTM und ihre Begleitrennen mit dem GT Masters und der GT4- Kategorie waren bisher gleichfalls durch P1 getätigt worden, wo das Unternehmen ebenfalls seinen synthetischen Treibstoff anbot. Der ADAC, der Organisator der DTM, hat seine Benzin-Versorgung neu auf das britische Unternehmen Coryton umgestellt.

Aramco, die staatliche saudi-arabische Ölgesellschaft, wird damit in Verbindung gebracht, P1 Fuels ab dem neuen WM-Lauf, der Rally Islas Canarias (Spanien), abgehalten vom 24.- 27. April 2025, als Lieferant abzulösen.

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