Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Loeb auf Kurs zum 9. Deutschland-Sieg

Von Toni Hoffmann
Klare Deutschland-Führung für Sébastien Loeb.

Klare Deutschland-Führung für Sébastien Loeb.

Sébastien Loeb ist auf Kurs zu seinem neunten Sieg bei der Rallye Deutschland und auf den 74. WM-Triumph.

Der 38-jährige Seriensieger baute im Citroën DS3 auf der zweiten Etappe seine von Start weg übernommene Führung zu einem komfortablen Vorsprung von 1:42,9 Minuten Jari-Matti Latvala im offiziellen Ford Fiesta aus. Nur noch drei Entscheidungen über 66 Kilometer auf Bestzeit trennen am Sonntag den achtfachen Rekord-Champion mit Wohnsitz am Schweizer Genfer See von seinem 74. Gesamtsieg und dem siebten Saison-Triumph.

«Wir haben den zweiten Tag mit einer guten Führung beendet. Das schaut für morgen gut aus», sagte Loeb. Im letzten Jahr verlor Loeb wegen eines Reifenschadens auf der letzten Samstag-Entscheidung seinen damals nahen neunten Sieg an seinen ehemaligen Teamkollegen und Landsmann Sébastien Ogier. «Am Ende waren meine Reifen sehr heiß. Da ging ich mehr auf Nummer sicher», erklärte Latvala seinen Angriffsverzicht auf Loeb. Hinter ihm beendete der finnische Vize-Weltmeister Mikko Hirvonen im zweiten offiziellen Citroën DS3 WRC mit einem Rückstand von 2:12,7 Minuten als Dritter den zweiten Tag des neunten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft. «Es war ein guter Nachmittag, ich habe meinen Rhythmus gefunden. Ich habe versucht, etwas auf Jari-Matti aufzuholen», meinte Hirvonen.

Die berühmt-berüchtige «Panzerplatte» auf dem Nato-Übungsplatz im rheinland-pfälzischen Baumholder forderte auch in diesem Jahr wieder ihren Tribut unter den WM-Stars. Der auf Rang zwei liegende Norweger büsste an einem der so genannten «Hinkelsteine» das rechte Hinterrad seines Ford Fiesta ein und schied aus. Der auf Platz vier liegende belgische Citroën-Junior Thierry meldete nach einem Ausflug neben die Piste dort ebenfalls einen Ausfall. Im zweiten Durchgang am frühen Abend erwischte es dort den viertplatzierten Esten Ott Tänak, der mit seinem Ford Fiesta eine Panzersperre traf. Der Spanier Dani Sordo, 2011 noch Dritter, blieb mit einem beschädigten Kühler am Mini dort liegen. Nach dem Überschlag des Niederländers Peter van Merksteijn mit seinem Citroën DS3, der die Prüfung blockierte, wurde die Prüfung unterbrochen. Van Merksteijn und sein Beifahrer Eddy Chevailler blieben unverletzt.

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