Christian Riedemann: «Vierter Platz kein Gewinn»

Christian Riedemann muss den Titel abschreiben
Ein Wochenende voller Probleme erlebten Christian Riedemann und seine belgische Beifahrerin Lara Vanneste bei der Rallye Frankreich. Schon in der ersten Wertungsprüfung, der Power-Stage in Sichtweite des Europäischen Parlaments in Straßburg, nahm die Hinterachse des Citroën DS3 einen Bordsteinkontakt im wahrsten Sinne des Wortes krumm.
In der nur 15 Minuten dauernden Servicepause – plus drei Minuten zusätzliche Zeit – schaften die Mechaniker zwar das Kunststück, die Hinterachse zu wechseln. Zum ordentlichen Vermessen blieb allerdings keine Gelegenheit. «Wir sind deswegen am Freitagmorgen mit verstellter Spur gefahren», beschrieb Riedemann. «Dadurch war das Fahrverhalten natürlich alles andere als optimal.» Mehr als Zwischenrang vier war unter diesen Umständen nicht drin.
Am Samstag kämpfte Riedemann mit der speziellen Charakteristik der Wertungsprüfungen. «Die Straßen sind hier sehr breit, ich bin überall ein bisschen zu langsam. Außerdem mag ich das starke Kurvenschneiden nicht besonders», verriet er. Dazu kamen auch noch Bremsprobleme. «An einem Rad war der Belag komplett runter.»
Erst am Sonntag lief es nach Plan. Riedemann/Vanneste fuhren sogar noch eine Bestzeit (WP 18). Ins Ziel kamen sie schließlich als Vierte. Auf dieser Position bleibt das deutsch-belgische Duo auch in der Gesamtwertung. Die Meisterschaft ist bei noch einer ausstehenden Rallye endgültig kein Thema mehr.