Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Deutschland: Jari-Matti Latvala gewinnt Königsprüfung

Von Toni Hoffmann
Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala hat bei der ADAC-Rallye Deutschland auch die «Panzerplatte» erobert, die Königsprüfung des neunten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft.

Jari-Matti Latvala setzte im VW Polo R WRC seinen Siegeszug auch auf der Königsprüfung der ADAC Rallye Deutschland fort. Er markierte im deutschen Rallye-Mekka auf dem Nato-Übungsplatz Baumholder auf der 42,51 km langen «Panzerplatte» seine fünfte Bestzeit und setzte sich damit um nun 45,8 Sekunden von seinem Verfolger Kris Meeke im Citroën DS3 WRC ab.

«Das hat gepasst», jubelte der dreifache Saisonsieger Latvala. «Ich bin sehr zufrieden. Es war an manchen Ecken etwas glatt. Ich musste die ganze Zeit voll konzentrieren.»  

«Das Heck rutschte stark. Mein Ingenieur gab mir viele wertvolle Hinweise und das nahm ich mit ins Auto», führte Meeke an, der auf weiche Reifen in die Königsetappe gestartet war.  

Er hat einen neuen Verfolger, und das ist der Vorjahreszweite Thierry Neuville, der sich im Hyundai i20 WRC vom P5 auf P3 verbesserte und 8,0 Sekunden hinter Meeke lag. Der Vize-Champion verdrängte mit seiner zweitbesten WP-Zeit seinen Teamkollegen Dani Sordo um 1,3 Sekunden auf den vierten Rang.  

«Ich denke, wir hatten Recht», merkte Neuville an, der auf harten Reifen unterwegs war. «Ich hätte noch schneller fahren können, aber ich wollte unseren Aufschrieb für das nächste Mal checken.» «Thierry war hier wahnsinnig schnell unterwegs, gerade an den feuchten Ecken. Ich habe Zeit verloren, das hat mich aber nicht üebrrascht», erklärte Sordo, dem inzwischen mit 11,0 Sekunden Abstand Andreas Mikkelsen im VW Polo R WRC auf Rang fünf folgte. «Das war eine schwere Prüfung. Im Wald war es noch sehr nass. Da war es schwierig, Vertrauen zu finden, weil auch der Grip ständig wechselte», meinte Mikkelsen.  

Bei M-Sport hat der Youngster Elfyn Evans im Ford Fiesta RS WRC den Routinier Mikko Hirvonen im Duell um Platz sechs geschnappt und diesen um vier Zehntelsekunden auf den siebten Rang verdrängt.«Mancherorts war ich zu vorsichtig, an anderen Stellen war es zu rutschig. Ich kämpfte damit, in den richtigen Rhythmus zu finden», gab Evans zu verstehen.  

Stand nach der 10. von 18 Prüfungen:

1. Latvala/Anttila (FIN) VW Polo R WRC: 1:36:43,3 h.
2. Meeke/Nagle (GB/IRL) Citroën DS3 WRC: + 45,8 sec.
3. Neuville/Gilsoul (B) Hyundai i20 WRC: + 53,8
4. Sordo/Marti (E) Hyundai i20 WRC: + 55,1
5. Mikkelsen/Floene (N) VW Polo R WRC: + 1:06,1 min.
6. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC: + 1:28,6
7. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: + 1:29,0
8. Østberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 1:32,7
9. Bouffier/Panseri (F) Hyundai i20 WRC: + 2:24,7
10. Prokop/Tomanek (CZ) Ford Fiesta RS WRC: + 2:58,5

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