KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Hirvonen gewinnt erste Schweden-Halbzeit

Von Toni Hoffmann
Hirvonen verteidigte seine Führung vor Loeb

Hirvonen verteidigte seine Führung vor Loeb

Mikko Hirvonen hat seine Führung gegen den attackierenden Sébastien Loeb nach der ersten Schweden-Halbzeit knapp verteidigt.

Vize-Champion Mikko Hirvonen im Ford Focus und Weltmeister Sébastien Loeb im Citroën C4 tragen beim WM-Saisonauftakt im verschneiten Schweden inzwischen ihre eigene Rallye aus. Noch ist Hirvonen nach der ersten Schweden-Hälfte in Vorteil. Nach 12 von 21 Prüfungen blieb Hirvonen, der in Schweden noch nicht gewonnen hat, zwar vor Loeb, der aber, wenn auch nur leicht an der Hirvonen-Führung knabbert. Der Titelverteidiger reduzierte seinen Rückstand von 10,8 Sekunden am frühen Morgen mit drei Bestzeiten auf nur 4,2 Sekunden.

«Da ist noch nichts entschieden. Die Rallye geht weiter», war der kurze Hirvonen-Kommentar. «Wir sind dicht an Mikko dran. Das wird noch ein enger Kampf», so Loeb.

Das gleiche Spiel nur mit umgedrehter Reihenfolge auch beim Kampf um den dritten Platz. Loebs Citroën-Partner Dani Sordo verwaltete mit einem Rückstand von 35,9 Sekunden seinen dritten Platz, ebenso wie Jari-Matti Latvala im zweiten Ford seinen vierten Rang (57,1 Sekunden zurück) sicherte. Es folgten Citroën-Junior Sébastien Ogier und Henning Solberg im Stobart-Ford.

Trotz eisiger Kälte strömten die Schweden in Scharen zu den Prüfungen. Die zehnte Prüfung, der Schweden-Klassiker «Sägen», wurde aus Sicherheitsgründen deswegen 45 Minuten später gestartet.

Noch enger als der Kampf an der Spitze ist das Duell um den Ehrenrang in der neuen WM-Wertung der S2000-Fahrzeuge. Hinter dem Spitzenreiter Per-Gunnar Andersson im Skoda Fabia S2000 tauschten die beiden Fiesta S2000-Piloten Janne Tuohino und Andreas Mikkelsen mehrmals die Positionen. Das Zehntelsekunden-Duell gewann zur Rallye-Mitte Mikkelsen 2,3 Sekunden vor Tuohino. Zwischen die beiden Kontrahenten schob sich im Gesamtklassement Petter Solberg, der sich nach seinem Pech auf der fünften Prüfung in seinem privaten Citroën C4 vom 18. auf den 11. Platz (Rückstand: 7:50,7 Minuten) verbesserte.

Für den Schweizer Florian Gonon war seine WM-Premiere im Subaru Impreza bereits auf der ersten Samstagentscheidung vorzeitig beendet.

Stand nach 12 von 21 Prüfungen (= 185,22 von 345,15 km):

1. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN/FIN), Ford Focus WRC, 1;41:15,4 h.
2. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Citroën C4 WRC, + 4,2 sec.
3. Dani Sordo/Marc Marti (E/E), Citroën C4 WRC, + 35,9
4. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Ford Focus WRC, + 57,1
5. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Citroën C4 WRC, + 1:59,5 min.
6. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford Focus WRC, + 2:57,9
7. Mads Östberg/Jonas Andersson (N/S), Subaru Impreza WRC, + 4:34,5
8. Matthew Wilson/Scott Martin (GB/GB), Ford Focus WRC, + 4:43,2
9. Per-Gunnar Anderssson/Jonas Andersson (S/S), Skoda Fabia S2000, + 6:50,0
10. Andraes Mikkelsen/Ola Floene (N/N), Ford Fiesta S2000, + 7:48,8
 

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