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Audi zeigt R15 «plus»

Von Tom Vorderfelt
Der Audi R15 «plus»

Der Audi R15 «plus»

Seit Anfang März läuft der weiterentwickelte Audi R15 TDI im Testbetrieb.

«Die LMP1 ist aus der Sicht von Audi die bessere Alternative zur Formel 1, weil in dieser Kategorie des Motorsports Technologien und Entwicklungen zum Einsatz kommen, die für die Serie relevant sind», erklärt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. «In Le Mans kommt es vor allem auf Effizienz an – und genau das ist heute mehr denn je auch bei Serienfahrzeugen gefragt und ist eine besondere Stärke von Audi.»

Auch bei der Weiterentwicklung des R15 TDI stand das Thema Effizienz daher besonders im Fokus – vor allem das komplexe Gebiet der Aerodynamik. «Das Le-Mans-Reglement schreibt in diesem Jahr für Diesel-Fahrzeuge Luftmengenbegrenzer mit kleinerem Durchmesser und einen verringerten Ladedruck vor», sagt Dr. Martin Mühlmeier, Leiter Technik bei Audi Sport. «Aufgrund der reglementbedingten reduzierten Motorleistung haben wir versucht, die Aerodynamik noch effizienter zu gestalten und die Cw- und Abtriebswerte zu verbessern.»

Erschwert wurde die Arbeit der Techniker von einer späten Reglementänderung, die erst im November bekanntgegeben wurde und Audi zwang, die Frontpartie des R15 TDI komplett zu überarbeiten. Als Folge erhielt der intern «R15 plus» genannte Diesel-Rennsportwagen mit seiner nun zweigeteilten Nase ein neues markantes Gesicht.

Die gesamte Karosserieform des R15 TDI wurde überarbeitet und auf Effizienz getrimmt. Gleiches gilt für das modifizierte Kühl- und Tanksystem. Der V10-TDI-Motor wurde für die kleineren Luftmengenbegrenzer und den reduzierten Ladedruck optimiert. «Unser Ziel war es, den Leistungsverlust trotz der Beschneidung durch das Reglement so gering wie möglich zu halten», erklärt Ulrich Baretzky, Leiter Motorentechnik bei Audi Sport. «Das ist uns mit viel Detailarbeit gelungen.» Das 5,5 Liter große Triebwerk leistet weiterhin mehr als 440 kW.

«In unserem Lastenheft für den R15 plus standen nach Le Mans 2009 rund 20 wichtige Punkte», sagt Dr. Martin Mühlmeier. «Dabei ging es vor allem um Effizienz und Zuverlässigkeit, aber auch um Details wie eine bessere Ausleuchtung der Rennstrecke bei Nacht. Diesen Fahrerwunsch konnten wir mit einem neuen Scheinwerferkonzept erfüllen.»

Seine Jungfernfahrt absolvierte der weiterentwickelte Audi R15 TDI am 3. März auf der Audi-Teststrecke in Neustadt. Anschließend wurde das Fahrzeug in die USA geflogen, wo es zwei Wochen lang intensiv getestet wird. Bis zum Renneinsatz in Le Mans im Juni absolviert das Audi Sport Team Joest ein umfangreiches Testprogramm auf verschiedenen europäischen Rennstrecken und Testeinsätze beim 8-Stunden-Rennen in Le Castellet (Frankreich) am 11. April und beim 1000-Kilometer-Rennen in Spa-Francorchamps (Belgien) am 9. Mai.


Quelle: Audi 

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